“Bis jetzt gab es nur Absagen”, erklärte Haas noch am Mittwochabend. Kontakt wurde bereits mit Pasching, Ried, Salzburg und Linz aufgenommen, alle winkten ab. “Wenn wir kein Ausweichstadion bekommen, dann wird es wohl auf eine Spielverschiebung hinauslaufen”, meinte Haas im Hinblick auf die Partie gegen die Kärntner am Samstag. Für das Nachtragsspiel gegen Sturm Graz am 25. Februar haben die Flachgauer ebenfalls nur eine Frist bis Freitagnachmittag bekommen, doch auch in diesem Fall schaut es im Moment schlecht aus.
Platz nicht bundesligatauglich
Im Rahmen einer Kommissionierung hatte die Liga am Mittwoch festgestellt, dass die aktuelle Beschaffenheit des Spielfeldes nicht den Stadionbestimmungen der Liga entspricht und Grödig die Stadionzulassung mit sofortiger Wirkung entzogen. “Zu den aktuellen Platzverhältnissen gilt es zu betonen, dass diese, unabhängig von einer grundsätzlichen Bespielbarkeit, nicht den Qualitätsanforderungen an Bewerbspiele der Österreichischen Fußball-Bundesliga entsprechen”, hielt der Senat-3-Vorsitzende Horst Jäger fest.
Grödig sagt Klagenfurt ab
Ursprünglich wäre auch das EM-Stadion in Klagenfurt als Ausweichstätte in Frage gekommen. Dieses Angebot sollen die Grödiger aber aufgrund der Entfernung und des dadurch entstehenden Heimvorteils für den WAC abgelehnt haben, berichtet die Kleine Zeitung. Auch der Kärntner Landesligist SV Spittal soll Hilfe angeboten haben und würde die Grödiger im Goldeck-Stadion in Spittal/Drau spielen lassen. In diesem Fall dürfte aber ebenfalls die Entfernung, sowie die mangelhafte Flutlichtanlage zu einem Problem werden.
Haas will Platz hinkriegen
Wie es beim SV Grödig nun weitergeht, ist damit im Moment offen. Natürlich sei das Spielfeld in der Heimstätte “nicht in bestem Zustand, keine Frage”, sagte Grödigs Manager Christian Haas und fügte an: “Wir stehen ständig im Austausch mit der Liga, wollen das Stadion wieder hinbringen. Wir machen unser Bestmögliches”. Vor allem vor der neuen Südtribüne ist der Platz aufgrund der kalten Temperaturen noch stark vereist. Deshalb wurden nun Heizkanonen installiert, um den gefrorenen Boden aufzutauen. Für Samstag wird das aber nicht reichen. (SALZBURG24/APA)