Erstmals treten zwei Militärhunde des Österreichischen Bundesheeres die “Hundepension an”. Dies ist nach zehn Jahren Dienstzeit nicht ungewöhnlich. Neu ist, dass die Herrchen pro Jahr von 200 Euro für Tierarztkosten und rund 50 Prozent Futterkostenzuschuss profitieren. Im Oktober 2018 wurde diese neue Regelung von Verteidigungsminister Mario Kunasek beschlossen.
“Hundepension”: Vierbeinige Pensionisten beim Bundesheer
Die ersten beiden Militär-Diensthunde, die sich ab Februar in den Ruhestand verabschieden sind die Rottweilerhündin “Fee” aus Hieflau und der belgische Schäferhund “Anubis” aus Graz. “Anubis” war zehn Jahre lang bei der Militärstreife und Militärpolizei in Graz als Suchtmittelspürhund im Einsatz. “Fee” war über zehn Dienstjahre als Wach- und Schutzhund in Hieflau tätig. Auch sie wird sich zur Ruhe setzen und ihren Lebensabend bei ihrem Herrchen verbringen.
Österreichisches Bundesheer: 164 Militärhunde im Einsatz
Gezüchtet und ausgebildet werden die Diensthunde für das Bundesheer im Militärhundezentrum im burgenländischen Kaisersteinbruch. Auf rund acht Hektar werden die Hunde von Trainern auf ihren Einsatz vorbereitet. Aktuell sind 126 Militärhundführer mit ihren Hunden in der Ausbildung für Einsätze im Inn- und Ausland. Im Österreichischen Bundesheer sind 164 Militärhunde im Einsatz. Davon sind 44 Spürhunde, vier Spezialhunde des Jagdkommandos, ein AFDRU (Austrian Forces Desaster Relief Unit)-Rettungshund, 70 Schutzhunde, zehn Jagdhunde und 35 Jung- bzw. Zuchthunde im Einsatz. Die ausgebildeten Hunde können Fährten folgen, Menschen unter Trümmern aufspüren und auch in gefährlichen Krisengebieten Kampfmittel und Sprengstoffe aufspüren.
(Red)