Die Einführung eines „Citybike-Systems“ in der Stadt Salzburg, würde Probleme wie Staubildung, vermehrten Ausstoß von Abgasen und Parkplatzmangel verringern, das meint zumindest Bernhard Carl von der Bürgerliste Salzburg. Er fordert ein flächendeckendes Fahrradverleih-System in und um die Stadt Salzburg. Besonders wichtig seien Bike-Hotspots am Hauptbahnhof, den S-Bahnstationen, am Unipark Nonntal, bei den Einkaufszentren und an den Park&Ride-Parkplätzen. So könnten auch Pendler auf umweltfreundliche Art und ohne Staus in die Stadt gelangen. Das gut ausgebaute Fahrradweg-Netzwerk Salzburgs würde den Radlern zusätzlich entgegenkommen.
Citybike-System müsste privat organisiert sein
Bernhard Carl erklärte im Gespräch mit SALZBURG24 dass 15 bis 20 Standorte sinnvoll wären. Die Einrichtung solle auch hauptsächlich den Salzburgern, und nicht nur Touristen vorbehalten sein. Bürgermeister Heinz Schaden, der sich vor Wochen für ein Innenstadt-Fahrverbot im Sommer aussprach, zeigte sich der Idee gegenüber nicht abgeneigt. Der bekennende Fahrradfahrer meinte aber auf Anfrage von SALZBURG24 dass die Verleihe privat organisiert werden müssten. Finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt, sei also nicht zu erwarten. Schaden verwies auch auf die bereits bestehenden Radverleihe in der Innenstadt. Er könnte sich auch einen Standort beim LKH vorstellen.
Citybike-System funktioniert bereits in Wien
Ob es noch im Sommer 2012 zu einem derartigen Citybike-System kommen wird, ist bis jetzt unklar. Obwohl die Idee Bürgermeister Schaden und Planungsstadtrat Padutsch durchaus in die Hände spielen würde. In Wien hat sich das Citybike-System bereits bewährt und erreicht jedes Jahr immer mehr Menschen.