"Bürger fühlen sich belästigt": Wiener Neustadt verbietet Infostände für Koran-Verteilung
“Es kam in letzter Zeit zu einigen Beschwerden aus der Bevölkerung”, so Thomas Iwanschitz, Leiter des städtischen Medienservices. Der neueste Antrag sei daher nicht mehr genehmigt worden “mit der Begründung, dass sich die Bürger zu sehr belästigt fühlen”, so Iwanschitz. Man sei ihnen unter anderem nachgelaufen und habe Diskussionen angefangen.
Verbot für Infostände für Koran-Verteilung
Jene offiziellen islamischen Vereinigungen, die auch am interreligiösen Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften und der Stadt teilnehmen, sähen diese Verteilaktion von kleineren Gruppen in dieser Ausprägung auch als “kritisch” an, betonte der Leiter des Medienservices.
Auf die Frage, ob nun mit Einsprüchen seitens der Koran-Verteiler zu rechnen ist, antwortete Iwanschitz: “Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Infostand. Die Stadt als Grundeigentümerin kann einen Antrag ablehnen.”
(APA/Red)