Nach einem Raubüberfall im September in Horn sind vier Verdächtige festgenommen worden. Das Quartett - ein Russe, zwei Rumänen und ein Österreicher - soll in einem Haus in der Waldviertler Bezirkshauptstadt zwei Männer verletzt haben und mit einem mittleren dreistelligen Eurobetrag sowie mit Elektrogeräten geflüchtet sein. Die Beschuldigten waren nach Polizeiangaben vom Freitag geständig.
Männer verübten bewaffneten Raubüberfall in Horn
Am Abend des 28. September soll das Quartett bewaffnet mit einem Schlagring, einem Messer und einer Pistole durch eine offene Tür in das Gebäude eines 18-Jährigen gestürmt sein. Im Haus hielten sich neben dem Besitzer fünf Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren auf. Einer der Verdächtigen soll den 18-Jährigen und einen 25-Jährigen mit einem Schlagring malträtiert haben.
Die Opfer erlitten laut Exekutive mehrere Rissquetschwunden und Abschürfungen. Die weiteren Männer, die sich beim 18-Jährigen aufhielten, wurden bedroht.
Beschuldigte zeigten sich geständig
Am Tag nach dem Überfall wurde ein 19-jähriger Russe in St. Pölten festgenommen. Für seine Komplizen, einen gleichaltrigen Österreicher und zwei rumänische Staatsbürger im Alter von 27 Jahren, klickten am Donnerstag in der niederösterreichischen Landeshauptstadt die Handschellen.
Die Beschuldigten, die vor dem Sturm in das Wohnhaus die Autoreifen eines Pkw zerstochen hatten, flüchteten nach rund zehn Minuten. Mit im Gepäck hatten sie neben Bargeld auch ein Notebook, eine Spiegelreflexkamera, zwei Spielkonsolen sowie ein Handy.
Am Wohnort der beiden Rumänen wurden Teile der Beute - das Notebook, die Kamera und die Spielkonsolen - sowie ein Schlagring und ein Messer sichergestellt, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Die vier Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Krems eingeliefert.
(APA/Red)