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Brutale Bankräuber in Rumänien gefasst

Da nutzt die ganze Verkleidung nichts: Diese Bankräuber sind hinter Schloss und Riegel!
Da nutzt die ganze Verkleidung nichts: Diese Bankräuber sind hinter Schloss und Riegel! ©LKA NÖ
Ein Bankräuber-Quartett, dem gewalttätige Überfälle in drei Ländern vorgeworfen werden, konnte von der niederösterreichischen Polizei in internationaler Zusammenarbeit gefasst werden.

Der vom Landeskriminalamt Niederösterreich seit 2005 international gefahndete 36-jährige Constantin C. konnte in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt am 8. September 2011 aufgrund bestehenden Haftbefehls in Rumänien festgenommen werden.

Constantin C., welcher bereits in Deutschland ähnlich gelagerte Delikte verübte und danach in Haft war, steht im dringenden Verdacht, drei Banküberfälle gemeinsam mit den beiden rumänischen Staatsbürgern George B., 39 Jahre, und Christina P., 26 Jahre, durchgeführt und dabei Bargeld erbeutet zu haben.

Brutale Banküberfälle in drei Ländern

Constantin C. und George B. sollen nachts zum 23. März 2005 in Rickenbach (Schweiz) gewaltsam in eine Bankfiliale eingebrochen und das Eintreffen der Angestellten abgewartet haben. Die Angestellten wurden von den vorerst unbekannten, maskierten Tätern mit Pistolen bedroht und gezwungen, den Tresor zu öffnen. Anschließend wurden die drei Bankangestellten mit Klebebändern gefesselt und geknebelt. Die Täter flüchteten als Bauarbeiter verkleidet mit der Raubbeute in einem gestohlenen Pkw.

Nachts zum 1. April 2005 dürfte Constantin C. in Klagenfurt in eine Bankfiliale eingebrochen sein und seine Komplizin, Christina P., dürfte vor der Bank Aufpasserdienste geleistet haben. Der maskierte und bewaffnete Täter verschanzte sich bis zum Eintreffen einer Angestellten im Geldinstitut und erzwang von dieser die Öffnung des Tresors. Danach fesselte er die Angestellte mit Klebebändern und flüchtete mit der Raubbeute in einem gestohlenen Fahrzeug.

Constantin C. steht außerdem im Verdacht, nachts zum 7. April 2005, in Leobersdorf, Bezirk Baden, in eine Bankfiliale eingebrochen zu sein und maskiert sowie bewaffnet das Eintreffen der Angestellten im Geldinstitut abgewartet zu haben.
Nach und nach überwältigte der vorerst unbekannt Täter sowohl den Filialleiter als auch drei weitere Angestellte, zwang diese zur Öffnung des Tresors und der Herausgabe von Bargeld. Anschließend fesselte und knebelte er alle Angestellten und soll gemeinsam mit seiner Komplizin, welche vermutlich vor dem Geldinstitut Aufpasserdienste leistete, in einem gestohlenen Fahrzeug geflüchtet sein.

Umfangreiche Ermittlungen zu Banküberfällen

Aufgrund von umfangreichen Erhebungen durch Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich gemeinsam mit Beamten der Kriminalpolizei Thurgau (Schweiz) sowie des Landeskriminalamtes Kärnten, konnten Constantin C., George B. und Christina P. als unmittelbare Täter der äußerst brutalen Banküberfälle ausgeforscht und Haftbefehle erwirkt werden. Der Vierte im Bunde, George B., konnte bereits im Jahre 2005 in der Schweiz festgenommen werden. Überdies wurden damals ein Großteil der Beute des in der Schweiz verübten Bankraubes, sowie Tatwaffen und gefälschte Ausweisdokumente sichergestellt.

Christina P. wurde im Jahre 2007 in Deutschland festgenommen.

Die Strafsache wegen wiederholten Banküberfällen ist beim Landesgericht Wr. Neustadt anhängig und ein Auslieferungsverfahren gegen Constantin C. eingeleitet.

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