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Britische Ärzte fordern Herztablette zum Fast Food

Schnellimbissketten sollten ihren Kunden mit den Menüs Tabletten servieren, die den Cholesterinspiegel senken, fordern britische Wissenschafter. Eine Studie des Imperial College in London empfiehlt, sogenannte Statine genauso als Beigabe zu den Hamburgern zu reichen wie die Tütchen mit Ketchup oder Mayonnaise.

“Statine können die schädlichen Wirkungen von Hamburger und Pommes auf die Gesundheit nicht ganz ausschalten”, schreibt der Forscher Darrel Francis in der Studie, die im “American Journal of Cardiology” erschien. “Besser ist es, zu fettes Essen überhaupt zu meiden.” Dennoch zeigten die Ergebnisse, dass durch die Einnahme von Statinen zu einer Fastfood-Mahlzeit das durch dieses Essen erhöhte Herzinfarktrisiko wieder gesenkt werde.

Die meisten Statine sind verschreibungspflichtig. Da sie aber in jüngster Zeit sehr billig geworden sind und etwa sechs Cent pro Dosis kosten, könnten die Fastfood-Ketten sie ihren Kunden kostenlos anbieten, findet Francis.

Nicht alle seine Kollegen sind einverstanden. Peter Weissberg, Chef der britischen Herz-Stiftung, warnt davor, die Empfehlung zu wörtlich zu nehmen. Schließlich sei ein erhöhter Cholesterinspiegel nicht die einzige Folge von Fastfood, auch erhöhter Blutdruck wegen des Salzgehalts dieser Speisen und Übergewicht wegen der großen Kalorienmenge seien ein Problem. Statine seien für herzinfarktgefährdete Menschen lebenswichtig, “aber sie sind kein Allheilmittel”.

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