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Bregenzer ÖVP zieht Zwischenbilanz

Eine Zwischenbilanz legte am Montag die Bregenzer ÖVP, die unter Bürgermeister Linhart im Jahr 2000 mit 73% der Stimmen die absolute Mehrheit erzielt hatte, Journalisten vor.

Die Stadt-ÖVP hatte kurz nach den Wahlen ein Arbeitsprogramm vorgestellt, das über 200 Themen umfasste. Davon seien bisher 106 Projekte von der Alten- und Schülerbetreuung bis hin zur Belebung der Innenstadt bereits erledigt, 42 sind laut Linhart derzeit in Arbeit. Insgesamt hat die Stadt Bregenz seit dem Jahr 2000 über 32 Millionen Euro investiert.

Den größten Brocken stellte dabei die Neubelebung der Bregenzer Innenstadt, insbesondere die Neugestaltung des Kornmarktplatzes dar. Hier ist die Einbindung der Öffentlichkeit eine große Herausforderung, der sich der Bürgermeister in Zukunft verstärkt stellen will. Vehement sprach sich Linhart gegen Gerüchte aus, wonach die Umsetzung der Neugestaltungspläne bereits beschlossen und die öffentliche Diskussion nur eine Farce sei: „Wir haben mehr Energie denn je, die Gestaltung des Kornmarktplatzes intensiv einer öffentlichen Diskussion zu unterziehen“, versicherte der Bregenzer Bürgermeister. Ob der Platz, wie ursprünglich geplant, zur Eröffnung der Festspiele 2004 fertig sein werde, sei derzeit noch offen.

Die Eröffnung eines Clubbing-Lokals in der Bregenzer Innenstadt im Herbst soll vermehrt die „junge Szene“ in der Hauptstadt fördern. Größte Aufgabe und vehementester Streitpunkt ist in Bregenz aber nach wie vor die Nutzung des Seestadtareals als Ort für ein Einkaufszentrum. Hier hänge alles davon ab, wann ein geeigneter Investor gefunden werde. Linhart: “ Die Zeit ist dafür im Moment allerdings schlecht.“ Bregenz werde sich aber nicht drängen lassen. Bis dahin sei auch die weitere Nutzung des Grundstückes als Parkplatz von Vorteil.

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