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Bregenz krönte Vereinsjubiläum

Der Vorarlberger Handball-Bundesligist A1 Bregenz hat das 60-jährige Vereinsjubiläum am Montag mit dem fünften Meistertitel gekrönt und damit seine nationale Vormachtstellung eindrucksvoll untermauert. 

Das Team von Manager Roland Frühstück, der seit 20 Jahren die sportlichen Geschicke der Bregenzer leitet, beendete Grunddurchgang und Meister-Playoff auf Platz eins, entschied die Finalserie gegen die Aon Fivers Margareten mit 2:1 für sich und holte mit dem Cupsieg auch das Double an den Bodensee. “Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft, die einmal mehr Charakter bewiesen hat”, meinte Frühstück, der den entscheidenden 28:24-Heimsieg gegen die Wiener als “Zuckerl einer großartigen Saison” bezeichnete und auch mit dem internationalen Auftritt seiner Truppe mehr als zufrieden war. “Wir haben Österreich in der Champions League würdig repräsentiert, vor allem mit dem Sieg gegen Magdeburg.”

Angefangen hatte der Vater der Bregenzer Erfolgsgeschichte 1976 als Spielertrainer in der Landesliga. “Seither haben wir im Verein ein Umfeld geschaffen, dass auf Ehrlichkeit und Professionalität beruht”, erklärte Frühstück, der den dritten Meistertitel en suite und den fünften in den vergangenen sechs Jahren bejubeln durfte. Seinen isländischen Trainer Sigurdsson, der im Finale wie so oft die spielbestimmende Persönlichkeit war, bezeichnet er als “Lotto-Sechser, der gerne in Bregenz lebt und arbeitet”.

Höhepunkt der Bregenzer Feierlichkeiten wird am Samstag eine “riesige” Meisterparty in der Handballarena Rieden-Vorkloster sein, danach beginnt die Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Abgänge Roland Schlinger (CBM Ademar Leon), Konrad Wilczynski (Füchse Berlin) und Stefan Klement (Hard) schmerzen Frühstück nicht nur sportlich. “Handballer werden wir wieder gute bekommen. Aber diese Spieler menschlich zu ersetzen, wird sehr schwierig”, streute der Manager den Leistungsträgern zum Abschied Rosen.

Top-Werfer Schlinger hatte nach dem Abpfiff nicht nur Tränen der Freude in den Augen: “Es ist unbeschreiblich. Die Halle war ein gelbes Meer. Ich werde Bregenz immer mit großartigen Gefühlen verbinden.” Für Sigurdsson hatten die 2.000 Bregenzer Fans den “Hauptanteil am Sieg”. “Vor dem Heimspiel habe ich mir überhaupt keine Sorgen gemacht. Wir haben sehr konzentriert gespielt, unsere Deckung war super. Wir haben ein Team, keine Stars. Wir sind eine Mannschaft, die zusammenhält”, meinte der langjährige Kapitän des isländischen Nationalteams.

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