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"Brandner" Schicksal verhindern

Keine Beruhigung gibt es bei der Hangrutschung in Marul. In der Nacht auf Freitag hat sich ein Teil der Straße nach Marul um rund 15 Zentimeter gesenkt. [23.7.99]

“Das Gebiet um Marul ist äußerst labil. Seit Jahrzehnten sind die Hänge in Bewegung. In der letzten Zeit allerdings etwas schneller”, erklärt Straßenbaulandesrat Hubert Gorbach. Ein mehrjähriges Sanierungskonzept liegt vor. “Die Absackung der Straße hat uns jetzt aber zu Sofortmaßnahmen gezwungen”, weiß Gorbach. Noch sei die Situation nicht so bedrohlich wie im Brandnertal.

“Bis Mitte nächster Woche wird ein Projekt ausgearbeitet. Wir werden bergseits der Straße entlang eine Entwässerung bauen. Das ganze wird rund einen Kilometer lang”, schildert Gorbach. In zwei Wochen werde man mit dem Bauarbeiten beginnen. “Bis dahin müssen wir die kritischen Bereiche weiter genau beobachten. Das erfolgt durch die Straßenmeisterei rund um die Uhr.” Rund fünf bis sechs Millionen Schilling wird die Wasserableitung kosten. Von der Absackung ist das Wohngebiet nicht betroffen.

Stundenweise befahrbar

Nur stundenweise ist der Flexenpaß befahrbar. Nach dem Felsturz im Bereich der Steinbruchgalerie werden derzeit die Fels- und Schutznetze angebracht. Von 6 bis 8 Uhr und von 18 bis 22 Uhr ruhen die Arbeiten, die Paßstraße kann in dieser Zeit passiert werden. Zusätzlich wird am Samstag und am Sonntag in der Zeit von 12 bis 13 Uhr die Straße befahrbar sein.

Von Stefan Kirisits

(Bild: VN)

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