“Überrascht” vom angeblichen Teilgeständnis seines Mandanten hat sich Farid Rifaat, der Anwalt des 59-jährigen Hauptverdächtigen im Mordfall Lydia D., gezeigt. Laut einem Bericht der “Kronen Zeitung” vom Samstag soll der 59-jährige zugegeben haben, am Mordtag mit Lydia D. zusammen gewesen zu sein, wobei es zu einem Streit gekommen sei, der eskalierte. Der Strafverteidiger wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Bis Donnerstag hatte der Verdächtige laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt die Tat noch geleugnet.
Leiche nahe Nickelsdorf angezündet
Der 59-Jährige steht im Verdacht, im Juli vergangenen Jahres die 72-jährige Pensionistin Lydia D. aus Wien-Brigittenau erschlagen und ihre Leiche in einem Feld nahe Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) angezündet zu haben. Der gebürtige Argentinier hatte sich Tage nach dem Auffinden der Leiche als Zeuge bei der Polizei gemeldet und wurde aufgrund des Naheverhältnisses zum Opfer bald zum Hauptverdächtigen. Er sitzt seit August vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.
Dass die Anklageschrift demnächst fertig sei, habe er erst aus den Medien erfahren, so Rifaat. Von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt habe sich diesbezüglich niemand bei ihm gemeldet. Er habe am Montag wieder Gelegenheit mit seinem Mandanten zu sprechen und alles Weitere mit ihm zu klären. (APA)