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Brand auf griechischer Fähre: Zwei Österreicher noch auf Marineschiff

Gerettete verlassen die Fähre, auf der sich der Brand ereignete
Gerettete verlassen die Fähre, auf der sich der Brand ereignete ©EPA
Für zwei schiffbrüchige Österreicher wird die Reise nach Hause nach dramatischen Stunden auf der brennenden Autofähre "Norman Atlantic" in der Adria noch länger dauern. Ein Salzburger Mitarbeiter einer Hilfsorganisation und ein Vorarlberger befanden sich am Dienstag noch vor Ort.
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Die beiden Österreicher befinden sich an Bord des italienischen Marineschiffs “San Giorgio”, das immer noch am Unfallort bei der Suche nach Vermissten im Einsatz ist. 187 Schiffbrüchige wurden bisher von dem Marineschiff aufgenommen.

Vorarlberger überlebte Fähren-Brand

Die “San Giorgio” soll die apulische Hafenstadt Brindisi anlaufen. Wann das Schiff dort eintreffen wird, war allerdings noch unklar. Der Vorarlberger hatte zusammen mit seiner Mutter den Brand an Bord der “Norman Atlantic” überlebt. Die beiden Österreicher hatten einige Tage bei Verwandten in der Türkei verbracht und waren auf der Heimreise, als das Unglück geschah. Die per Hubschrauber gerettete Frau befand sich in einem Krankenhaus in Galatina nahe der süditalienischen Stadt Lecce und wurde wegen Unterkühlung behandelt. Sie sei wohlauf, verlautete es aus medizinischen Kreisen.

Mutter unter Schock

“Es geht ihr gut, doch sie ist um ihren Sohn besorgt. Sie wird erst glauben, dass er gerettet ist, wenn sie ihn sieht”, berichteten Personen, die die Frau im Spital besuchten. Sie habe einen schweren Schock erlitten. Bei dem Unglück sei die Frau vom Rauch in ihrer Kabine geweckt worden. Alle Passagiere seien zum Teil noch in Pyjamas aufs Deck gerannt, erzählte sie demnach. Bei der Rettungsaktion hätten sich dramatische Szenen abgespielt.

Baldige Heimfahrt der Österreicher

Ein weiterer Sohn der Frau reiste aus Vorarlberg nach Lecce, um seine Mutter zu besuchen. Die österreichische Botschaft in Rom, die mit Personal in Apulien präsent ist, war dabei, die Heimfahrt der Österreicher zu organisieren. Auch die Reederei Visemar, Betreiber des verunglückten Schiffes, kümmerte sich um die Rückreisen der Schiffbrüchigen.

(apa/red)

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