Für die kleinen Beschäftigten gab es in dieser Zeit lediglich ein Plus von 10 Prozent, geht aus einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer hervor.
Somit verdient ein Top-Manager jährlich gut eine Million Euro, ein durchschnittlicher Arbeitnehmer hingegen nur 29.000 Euro.
Während im Jahr 2000 der Vorstand eines Top-Unternehmens nur das 20-fache des Durschschnittlslohnes eines österreichischen Beschäftigten verdiente, war es im Vorjahr bereits das 35-fache, rechnete am Montag AK-Direktor Werner Muhm vor.
Demnach zahlt der Mineralölkonzern OMV mit 2,8 Mio. Euro pro Spitzenkraft das höchste Salär von den heimischen ATX-Unternehmen. Gegenüber 2000 seien die Gagen bei der OMV um 367 Prozent gestiegen. Über eine Mio. Euro jährlich gab es auch für die Chefetagen beim Anlagenbauer Andritz, beim Feuerfesterzeuger RHI, der Erste Bank und der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA). Für Muhm wird die Schieflage bei den Einkommen immer schlimmer: Vor allem durch die steuerlich begünstigten Stock Options Pläne sind die Gagen der Top-Manager von denen ihrer Mitarbeiter völlig abgekoppelt. So würden bei der börsenotierten und teilweise im Staatsbesitz befindlichen OMV rund elf Mio. Euro für vier Vorstandsmitglieder aufgewendet, wovon 7 Mio. Euro bereits durch steuerschonende Aktienoptionen bezahlt würden. Geht es nach Muhm, dann müsste die steuerliche Begünstigung der Stock Options abgeschafft werden.