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Bösch hofft auf Wiedervereinigung

Bösch hofft auf eine Wiedervereinigung von FPÖ und BZÖ. „Wenn diese Einigung vor den Nationalratswahlen nicht gelingt, hoffe ich, dass das aus der Katastrophe des Wahlergebnisses dann doch gelingen wird.

Aber leider zu spät“, sagte Bösch im Interview mit Radio Vorarlberg. Bei einem getrennten Antreten würden beide Parteien zu unbedeutenden Splittergruppen.

„Es wird mein Bestreben sein, die verschiedensten Lager noch vor neuen Nationalratswahlen wieder zusammen zu führen. Ob das Gelingen wird, ist unsicher. Aber ich kann mir durchaus ein Szenario vorstellen“, sagte der FPÖ-Politiker. Im Bereich der BZÖ wachse die Erkenntnis, „dass das Projekt nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat“. Auch die FPÖ werde erkennen, „dass sich eine Spaltung des Lagers sehr negativ auswirken wird und dass irgend eine Notwendigkeit der Zusammenarbeit gegeben ist“. Zumindest müsse man erreichen, dass beide Parteien mit einem gemeinsamen Kandidaten zu Nationalratswahlen antreten und in jedem Bundesland nur einen Kandidaten haben.

Die BZÖ habe bei der Gründung erwartet, dass die gesamte FPÖ mit fliegenden Fahnen in die neue Partei wechselt. Das sei nicht eingetreten, auch der Aufbau verlaufe nicht so, „wie manche sich das vorgestellt haben“. Hubert Gorbach und Jörg Haider seien Beispiele dafür, dass das Projekt nicht mit vollem Ernst betrieben wird, glaubt der FPÖ-Parlamentarier.

Die Situation im Nationalratsklub bezeichnete Bösch als „sehr schwierig“. Er habe moniert, dass die Klubeinrichtungen nicht nur für eine Partei verwendet werden dürfen, „sondern dass hier Rücksicht genommen wird auf die verschiedensten Gruppierungen, die jetzt im Klub drinnen sind. So wie es ausschaut, hat Herbert Scheibner diese Anregung aufgenommen und versucht das auch zu leben. Wir werden sehen.“

Allerdings sei klar, dass der bestehende Klub „der Klub der FPÖ ist. Als solcher ist er nach den letzten Nationalratswahlen im Nationalrat gegründet worden und das ist er nach wie vor. Wenn gewisse Leute einen eigenen Klub bilden wollen, ist das deren Sache. Ich brauche keinen neuen Klub zu bilden.“ Die Vorgehensweise von Hubert Gorbach rund um seinen Ausstieg aus der Politik beurteilte Bösch als „sehr ungeschickt“: „Aber das ist die Sache des BZÖ und wenn jetzt schon die Spitzenfunktionäre auf Vorrat weglaufen, ist das deren Sache.“

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