Dieses ursprünglich nur für Hochwasser geplante Service kann nun auch bei Niedrigwasser genutzt werden, teilte der für Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Dieter Egger (F) am Mittwoch mit.
Die Zugriffszahlen auf die gemeinsame Internetseite der drei Vorhersagezentralen der Bodenseeanlieger nehmen ständig zu, nicht zuletzt wegen der niedrigen Wasserstände des Sees in den vergangenen Wochen. Neben den gemessenen Pegelständen rund um den Bodensee veröffentlichen die Vorhersagezentralen jetzt daher täglich einen Blick in die Zukunft, erklärte Egger. Während Niedrig- und Mittelwasserverhältnissen umfasst der Zeitraum sieben Tage: Der erste Tag als Vorhersage, die folgenden Tage als Abschätzung der weiteren Entwicklung.
Im Hochwasserfall reicht der Abschätzungshorizont nur bis zum zweiten Tag, weil die meteorologischen Vorhersagen von Starkniederschlägen erfahrungsgemäß unsicherer sind und somit auch die Wasserstandsvorhersage ungenauer wird. Zusätzlich wird bei Hochwasser ein Lagebericht zur weiteren Entwicklung des Seewasserstandes auf den gemeinsamen Internetseiten (www.bodensee-hochwasser.info) veröffentlicht. Bei Niedrig- und Mittelwasserverhältnissen ist auf dieser Internetseite eine Sieben-Tages-Prognose abrufbar.
Für den Alpenrhein und die Bregenzerach – die beiden größten Bodenseezubringer – wurden spezielle Zuflussvorhersage-Modelle entwickelt. Für die Bregenzerach wird von Vorarlberg die Zuflussvorhersage berechnet. Für die Vorhersageberechnung des Alpenrheins liefert Vorarlberg zudem Messdaten an das Schweizer Bundesamt für Umwelt. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Prognoseberechnungen, so Landesrat Egger.
