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Blix rät USA zur Fehlersuche

Wenn im Irak in absehbarer Zeit keine verbotenen Waffen gefunden werden, sollten die USA nach Ansicht von Hans Blix nach Fehlern ihrer Geheimdienste forschen.

„Sie müssten dann analysieren, was sie möglicherweise zu falschen Schlussfolgerungen geführt hatte“, sagte Blix am Dienstag in New York.

„Ich hoffe nämlich, dass in der Zukunft keine Kriege oder Präventivaktionen auf der Basis fehlerhafter Unterlagen begonnen werden“, sagte Blix. Zugleich riet der Schwede Blix, der zum Ende des Monats aus dem UNO-Dienst ausscheidet, angesichts der Diskussion um das Fehlen von Beweisen für irakische Massenvernichtungswaffen zu mehr Geduld mit den US-Experten.

„Sie sollten etwas mehr Zeit haben, sich umzuschauen, denn ihre Bedingungen sind nicht einfach. Sie können sich zum Beispiel nur mit bewaffnetem Begleitschutz bewegen.“ Allerdings hätten die US-Sucher im Gegensatz zu jenen der UNO vor dem Sturz des Saddam-Hussein-Regimes jetzt insgesamt günstigere Bedingungen. Sie müssten deshalb in der Lage sein, ihre Aufgabe „innerhalb einiger Monate“ zu erfüllen.

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