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Blick in den Rückspiegel rettete Leben

Der Aufmerksamkeit eines Landsmannes dürfte ein 60-jähriger Mann aus der bayerischen Bodenseestadt Lindau das Leben verdanken.

Ein Autofahrer aus Langenargen am Bodensee (Baden-Württemberg) hatte am gestrigen Ostermontag gegen Abend am Pfänder im Gemeindegebiet von Lochau bei Bregenz im Rückspiegel indirekt den Absturz des Lindauers beobachtet und über Notruf die Rettungskräfte alarmiert. Am späten Abend wurde das Unfallopfer tatsächlich in einer Schlucht entdeckt und geborgen. Es ist sehr fraglich, ob der Verunglückte die Nacht bei den zur Zeit herrschenden niedrigen Außentemperaturen überlebt hätte. Der Autofahrer aus Langenargen war gegen 19.00 Uhr auf der schmalen Pfänderstraße bergauf unterwegs und sah neben einem Tobel am Straßenrand einen älteren Mann stehen. Zufällig warf er anschließend einen Blick in den Rückspiegel und sah, wie der Mann den steilen Hang hinunterstürzte. Über Notruf alarmierte er die Polizei in Lindau, die ihrerseits die Rettungskräfte in Vorarlberg mobilisierte.

Gegen 21.00 Uhr informierte die Gendarmerie Lochau die Polizeiinspektion Lindau, dass an angegebenen Stelle tatsächlich ein 60-jähriger Lindauer – vermutlich unter erheblichem Alkoholeinfluss – das Gleichgewicht verloren und in das 25 Meter tiefe Tobel abgestürzt ist. Wie durch ein Wunder war der 60-Jährige zwar unverletzt, blieb aber handlungsunfähig in der Schlucht liegen. Der Mann wurde von der Bergrettung Bregenz geborgen und dann ins Unfallkrankenhaus Bregenz eingeliefert. Die Pfänderstraße war während der Bergung rund 20 Minuten gesperrt.

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