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Bjalava: Wieder Spielpraxis sammeln

Mirza Bjalava hat bei der Lustenauer Austria den Durchbruch nicht geschafft und versucht nun eine Liga tiefer Neustart.

Erst kurz vor dem Ende der Winterübertrittszeit hat SC Bregenz mit dem Austrianer Mirza Bjalava einen dicken Fisch an Land gezogen und den mehrfachen U-21-Nationalspieler von Georgien leihweise bis Sommer 2009 unter Vertrag genommen. Nach seiner schweren Verletzung (Mittelfußknochenbruch-dreimalige Operation) will der 21-jährige Legionär bei den Bodenseestädtern Spielpraxis bekommen und mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen.

VOL: Als Profi bei der Lustenauer Austria hast du bislang nie so richtig Fuss fassen können, warum?
Mirza Bjalava: Ich habe immer wieder bei den Profis der Lustenauer Austria eine kleine Chance erhalten, aber der Konkurrenzkampf speziell auf meiner Position im Mittelfeld gibt es genügend Spieler mit Klasse. Der Ausländerregelung fiel ich auch fast immer zum Opfer. Trotz allem habe ich bis Sommer 2010 einen gültigen Vertrag als Profi und will die Chance wieder nützen und einen neuen Anlauf in der nächsten Saison versuchen. Vier Tore habe ich auch schon erzielt. Letzten Sommer habe ich mir den Mittelfussknochen gebrochen und drei schwere Operationen waren die Folge. Über 20 Pflichtspiele habe ich als Profi in Lustenau absolviert. Die Lustenauer Derbys sind schon was Besonderes, dreimal war ich schon dabei.

VOL: Dein großes sportliches Ziel ist ein Stammplatz in der Nationalmannschaft in deiner Heimat Georgien, wie stehen die Chancen dafür?
Bjalava: Sehr gut. Ich habe sogar schon im A-Team von Georgien zweimal gespielt. In der U-21-Nationalmannschaft von Georgien waren es zwanzig Einsätze und habe schon drei Treffer dort erzielt. Im September beginnt die EM-Quali, dort bin ich fix gesetzt. Mein bestes Spiel habe ich gegen Russland (2:0-Sieg) bestritten und erhielt sehr gute Kritiken. In der Zukunft will ich im A-Team dann einen Stammplatz erkämpfen und das ist auch durchaus machbar.

VOL: SC Bregenz hat dich als neuen Regisseur im Mittelfeld geholt, wirst du dieser Aufgabe gerecht?
Bjalava: Ich glaube schon. Es ist eine riesige Herausforderung für mich bei einem unterklassigen Verein hier im Ländle wieder neue Akzente zu setzen. Ich bin auch wieder voll fit, Schmerzen spüre ich keine mehr. Einige gute, technisch versierte Spieler sind in Bregenz am Werk. Mit guten Leistungen muss ich für die Zukunft wieder eine Größe werden, es ist noch alles offen was im Sommer passiert. In Bregenz will ich vor allem Spielpraxis sammeln, an die Leistungen der ersten Zeit in Lustenau anknüpfen und mich für die Nationalmannschaft in Georgien präsentieren.

VOL: Was ist dein persönliches Ziel mit Bregenz?
Bjalava: Ich will natürlich mit Bregenz jedes Spiel gewinnen und am Schluss soll ein Tabellenplatz unter den ersten drei Mannschaften herausschauen, die Qualität ist sicher vorhanden. (Quelle: MeineGemeinde – Thomas Knobel)

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