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Bittere Pille

Bei der Heimpremiere in der Uniqa-Eishockeyliga wurde die ersatzgeschwächte VEU Feldkirch vom KAC 3:7 vorgeführt. [21.2.2000]

Auch wenn Präsident Günther W. Amann offiziell nichts davon wusste: Das Finanzamt stellte sich noch während des Spiels bei den VEU-Kassieren vor und nahm einen Teil der Einnahmen mit. Die bei nur 1200 Zuschauern ohnehin spärlich waren – die Fans scheinen den Feldkirchern nicht mehr viel Kredit zu geben.

Auch sportlich läuft mehr oder weniger alles schief, was schieflaufen kann. Neben Center Denis Chalifoux, der mit einem Bandscheibenvorfall für den Rest der Saison ausfällt, musste diesmal auch Mark Szücs wegen einer Grippe passen. Der neue Verteidiger Dmitrij Alekhin half im dritten Sturm aus, hinten rackerten gerade mal vier Verteidiger – so stand man gegen einen hoch motivierten KAC von Anfang an auf verlorenem Posten. Das Verhältnis der KAC-Gehälter gegenüber der VEU-Truppe dürfte sich etwa auf 10:1 belaufen, ähnlich gelagert ist nach den zahlreichen Aderlässen der Feldkircher wohl auch die sportliche Qualität.

Obwohl Ganster und Co. 60 Minuten lang dagegenhielten und durch Raimund Divis (Spieler des Abends) kurzzeitig sogar auf 2:5 verkürzen konnten, stand der klare Erfolg der Gäste schon nach dem Startdrittel außer Frage.

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