Nach der Generalaudienz habe Fischer eine kurze Unterredung mit dem Kirchenoberhaupt geführt, teilte die Kathpress mit. Worüber sich die beiden Geistlichen unterhalten haben, wurde vorerst nicht bekannt. “Wir wissen es nicht”, erklärte Diözesansprecher Rainer Juriatti auf APA-Anfrage.
Benedikt XVI. begrüßte bei der Generalaudienz Priester aus der Diözese Feldkirch mit Fischer an der Spitze. Das Treffen zwischen dem Papst und dem Bischof habe im Anschluss an die Ansprache und den Segen des Papstes stattgefunden, hieß es bei der Kathpress.
In Fischers Heimat Vorarlberg gab sein Gespräch mit dem Papst indessen weiter Anlass zu Spekulationen. Der Bischof steht spätestens seit den gegen ihn erhobenen Prügel-Vorwürfen intern wie extern sehr unter Druck. So soll es Stimmen innerhalb der Vorarlberger Priesterschaft geben, die Fischer zum Rücktritt bewegen wollen. Angeheizt werden die Rücktritts-Vermutungen auch durch Informationen aus Kirchenkreisen, wonach sich Fischer in der vergangenen Woche angeblich mit dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, getroffen hat.
Die Diözese selbst hat in der vergangenen Woche – nach dem Rückzug des Augsburger Bischofs Walter Mixa – die Kommentierung eines möglichen Rücktritts von Fischer abgelehnt. Dort verweist man auf den ausständigen Abschlussbericht des Innsbrucker Psychiaters Hartmann Hinterhuber, der die Anschuldigungen gegen Fischer klären soll. Sein Bericht wird in den nächsten Wochen erwartet.
