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Bis 2011 fünf Millionen weniger Autos

Der Autoindustrie in Westeuropa und den USA droht nach einer neuen Studie bis 2011 ein Produktionsausfall von insgesamt über fünf Millionen Autos.

Wie die am Freitag in Frankfurt veröffentlichte Untersuchung der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) weiter ergab, können sich die so genannten BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China) dagegen auf ein Produktionswachstum bei Autos einstellen.

In der EU-15 werden die Hersteller laut Studie zwischen 2008 und 2011 rund eine Million Fahrzeuge weniger herstellen als bisher geplant, für die USA fällt die Schätzung sogar um rund 4,3 Millionen Pkw niedriger aus.

Damit dürften 2011 nur noch 9,9 Millionen Pkw in Nordamerika vom Band laufen. Im Jahr 2007 waren es noch 10,5 Millionen. In der EU-15 werden demnach 13,7 Millionen Fahrzeuge sein, nach 14,1 Millionen im Jahr 2007.

“Die Automobilindustrie reagiert besonders sensibel auf die konjunkturelle Entwicklung. Bereits eine leichte Abschwächung des Wirtschaftswachstums beeinträchtigt den Fahrzeugabsatz deutlich”, erklärte PwC-Autoexperte Harald Kayser.

In der BRIC-Region sollen laut PwC dagegen im Jahr 2011 rund 20,9 Millionen Pkw hergestellt werden, nach 13 Millionen im Jahr 2007.

Steigende Benzinpreise, Klimaschutzauflagen und ein wachsendes ökologisches Bewusstsein zwingen die Hersteller außerdem zur Entwicklung sparsamerer Modelle. Bis 2011 dürfte daher der Anteil der Autos mit weniger als 1,6 Litern Hubraum an der weltweiten Produktion von 39,5 Prozent im vergangenen Jahr auf 46,7 Prozent ansteigen. Verlierer dieser Entwicklung sind großvolumige Pkw. Der Anteil der Autos mit wenigstens drei Litern Hubraum wird voraussichtlich von 18,0 Prozent auf 13,5 Prozent

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