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Bildungsstandards: Salzburg schneidet mit am besten ab

In Salzburg haben die Schüler in Sachen Bildungsstandard mit am besten abgeschnitten.
In Salzburg haben die Schüler in Sachen Bildungsstandard mit am besten abgeschnitten. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Die regionalen Unterschiede bei den Ergebnissen der Bildungsstandards sind laut Ergebnisberichten nur "moderat" und haben "praktisch geringe Bedeutsamkeit". Tendenziell schneiden in den einzelnen Testbereichen Salzburg, Nieder- und Oberösterreich sowie das Burgenland (außer beim Hörverstehen) am besten ab.

Im zentralen Bereich Leseverständnis erreichten die Schüler im Österreich-Schnitt 523 Punkte. Nur 16 Punkte trennten dabei Salzburg (530) als bestes von Wien als schwächstem Land (514). Dazwischen liegen das Burgenland (529), Nieder- und Oberösterreich (je 527), die Steiermark (524), Kärnten (522), Tirol (521) sowie Vorarlberg (516).

Größere Unterschiede in Texproduktion

Etwas größer waren die Unterschiede bei der Textproduktion: Hier lagen 22 Punkte zwischen bestem Bundesland (Burgenland: 511) und den beiden schlechtesten (Wien und Vorarlberg mit je 489). 17 Punkte betrug der Unterschied bei der Sprachbetrachtung (Burgenland, NÖ: 532, Wien: 515), mit 26 Punkten am höchsten war er bei der Rechtschreibung (Burgenland: 518, Wien, Vorarlberg je 492). Besonders homogen fielen die Ergebnisse im Hörverstehen aus: Niederösterreich und Salzburg kamen auf je 506 Punkte, das Burgenland auf 492).

Besonders wenig Risikoleser in Salzburg und Burgenland

Betrachtet man allerdings anstatt des Mittelwerts die beiden Extrempole (Bildungsstandards übertroffen bzw. nicht erreicht), sind schon eher Unterschiede auszumachen. So gibt es im Burgenland und in Salzburg besonders wenige Risikoleser (je zehn Prozent), während in Wien 18 Prozent mangelnde Lesekompetenz aufweisen. Umgekehrt sticht Wien mit einem Anteil von sieben Prozent bei den Spitzenlesern am anderen Ende des Leistungsspektrums ebenso hervor. Dies sei auf die “heterogen zusammengesetzte Schülerpopulation in Wien zurückzuführen”. Ähnlich sieht es bei der Sprachbetrachtung aus, wobei hier Niederösterreich besonders viele leistungsstarke Schüler aufweist.

Geringe Bundesländerunterschiede

Die geringen Bundesländerunterschiede sind für die Studienautoren nicht überraschend: “Substanzielle Unterschiede sind aufgrund der zentralen Steuerung (bundesweit gültiger Lehrplan, bundesweit einheitliche Bildungsstandards, bundesweit gesteuerte Lehrerausbildung) auch nicht zu erwarten.” Dennoch waren die Voraussetzungen durchaus unterschiedlich. So hatten etwa 44 Prozent der Schüler in Wien einen Migrationshintergrund (Deutsche herausgerechnet), aber nur zehn Prozent in Kärnten.

(APA)

 

 

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