Die ehemalige grüne Abgeordnete Sigrid Maurer wurde verurteilt, weil sie obszöne Nachrichten vom Facebook-Account eines Bierlokals veröffentlicht hatte. Jetzt fordert der Bierverkäufer 50.000 Euro wegen “erlittener Kränkung”.
Bierlokal-Besitzer fordert 50.000 Euro aus Maurer-Crowdfunding
Diese Forderung des Craft Beer-Verkäufers ist für die ehemalige Nationalratsabgeordnete völlig dreist und absurd. “Mir kommt vor, er gräbt immer tiefer. Ich kann das Urteil ja auch nicht nachvollziehen, deswegen gehen wir auch in Berufung und erwarten uns, dass die zweite Instanz anders rechtsprechen wird”, so Maurer.
Seit dem Prozess-Urteil kämpft sie mit einer Crowdfunding-Kampagne gegen Hass im Netz. Das gesammelte Geld soll allen Betroffenen zur Verfügung stehen und liegt beim Verein ZARA. Sie selbst möchte kein Geld aus dem Fond beanspruchen. Der Anwalt des Bierlokal-Betreibers sieht jedoch durch die Öffentlichkeit des Falls eine massive Kränkung vorliegen und will einen Teil der erfolgreichen Kampagne für seinen Mandanten erstreiten. Dies soll nun vom Oberlandesgericht (OLG) geklärt werden, einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht.
(Red)