Das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung NÖ kam einem 50-jährigen Mann aus dem Bezirk Baden auf die Schliche, als er im September 2019 von Beamten der Polizeiinspektion Baden bei einem Ladendiebstahl auf frischer Tat ertappt wurde.
NÖ: Chemikalien und Waffen sichergestellt
In der Wohnung des Mannes konnten im Zuge der Ermittlungen größere Mengen an verschiedenen Chemikalien sichergestellt werden, die unter anderem zur Herstellung von hochexplosivem Sprengstoff geeignet wären.
Auch besaß der Beschuldigte, gegen den bereits 2003 ein rechtskräftiges Waffenverbot ausgesprochen wurde, eine Vielzahl an illegalen Schusswaffen. Die Waffen versteckte der Mann unter anderem in einem angemietetem Lagerraum sowie auch in einem Bankschließfach.
Keine extremistischen Verbindungen festgestellt
Nach dem Fund sind bei dem Verdächtigen keine "nachweislichen extremistischen oder terroristischen Verbindungen festgestellt" worden, sagte Roland Scherscher vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT).
Natürlich wurde auf den ersten Blick "in Verbindung mit den zahlreichen Waffen, die er illegal besessen hat, ein Bild gezeichnet, dass man am Ende der Ermittlungen ein bisschen anders zeichnen kann", ergänzte der Verfassungsschützer. Im Zuge der Nachforschungen seitens der Behörden hätte sich aber nicht abgezeichnet, dass der Österreicher ohne Migrationshintergrund einen Anschlag plane, betonte Scherscher.
Mann mittlerweile wieder frei
Der Verdächtige war im September 2019 von Beamten der Polizeiinspektion Baden nach der Begehung eines Ladendiebstahles ertappt und festgenommen worden. Nach mehrmonatiger Untersuchungshaft in der Justizanstalt Wiener Neustadt befand sich der Beschuldigte mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
(red)