Im vergangenen Mai suspendierte die Stadt Dornbirn überraschend den leitenden Mitarbeiter: Verdacht auf Betrug. Er soll öffentliche Gelder über private Konten genutzt haben, so der Verdacht der Stadt Dornbirn laut den Berichten der VN. Der Fall wurde bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.
Staatsanwaltschaft klagt an
Diese hat die Ermittlungen gegen den suspendierten Stadtbediensteten im Verwaltungsdienst inzwischen abgeschlossen. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Heinz Rusch, wie auch Landgerichtssprecher Norbert Stütler auf VOL.AT-Anfrage bestätigen, wurde inzwischen Anklage erhoben wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs unter Ausnutzung einer Amtsstellung erhoben.
15 Jahre Haft drohen bei Verurteilung
Der Verdacht gehe in Richtung vollendeter und versuchter Betrug. Dabei sei er sowohl selbst wie auch als Bestimmungstäter, in dem er andere dazu angewiesen habe, in Aktion getreten. Insgesamt gehen die Ermittler von einem Schaden von über 87.000 Euro aus. Durch den besonderen Charakter des Amtsmissbrauches droht ein erhöhter Strafrahmen von bis zu 15 Jahren Haft.
Die Anklage selbst ist noch nicht rechtskräftig, da die Zustellungsfrist noch nicht abgelaufen ist. Es gilt im gegebenen Fall die Unschuldsvermutung. Die Stadtverwaltung Dornbirn beschäftigt inklusive dem gemeindeeigenen Krankenhaus, Kinderbetreuung und Verwaltung rund 1800 Mitarbeiter.