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Betreuung von AIDS-Waisen in Afrika

Seit 2004 engagiert sich die Caritas Vorarlberg für die Betreuung von Kindern in Südafrika, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben – ein Einsatz, der vom Land Vorarlberg unterstützt wird.

“Wir konnten bisher 45.000 Euro für dieses den Zielen des Global-Marshall-Plans verpflichtete Projekt zur Verfügung stellen”, teilt Landeshauptmann Herbert Sausgruber mit.

Vor Ort, im Kloster Mariannhill in der südafrikanischen Provinz Kwazulu Natal, kümmern sich die “Missionsschwestern vom kostbaren Blut” – ein Orden, der 1895 vom gebürtigen Vorarlberger Franz Pfanner gegründet worden war – um rund 350 Kinder, die aufgrund des HI-Virus zu Waisen wurden oder selbst an der Immunschwäche-Krankheit leiden. Der Caritas Vorarlberg kommt dabei die Aufgabe zu, finanzielle Mittel für den Hilfsdienst aufzubringen. “Es geht bei dieser Initiative allerdings nicht nur um eine medizinische und psychologische Unterstützung, sondern um das langfristige Anliegen, die lokal vorhandenen Strukturen zu stärken”, erläutert Landesrätin Greti Schmid. Daher bilden die Schwestern der Kongregation 40 Freiwillige aus der Dorfgemeinschaft zu so genannten “Child Care Volunteers” aus, die die verwaisten oder erkrankten Kinder in der Folge selbständig betreuen und pflegen sollen.

Große Ziele in nachvollziehbaren Projekten verfolgen

Dass das humanitäre Projekt in Mariannhill zu den zahlreichen Aktivitäten zählt, die sich im Sinn des “Global Marshall Plans” für eine ökologisch und sozial regulierte Globalisierung einsetzen, hebt Landeshauptmann Sausgruber hervor. “Der Vision dieser im Jahr 2003 gegründeten Initiative, an deren Horizont eine, Welt in Balance’ steht, entsprechen die Grundsätze der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Vorarlberg – weltweit mehr Gerechtigkeit, Friede und nachhaltige Entwicklung”, führt der Landeshauptmann aus: “Diese Prinzipien müssen in überschaubaren und nachvollziehbaren Projekten umgesetzt und gefördert werden.”

Bereits seit 1960 unterstützt das Land Vorarlberg engagierte Aufbauarbeit in den ärmsten Staaten der Erde. Inzwischen wurden insgesamt mehr als zehn Millionen Euro für die Entwicklungshilfe in der Dritten Welt aufgewandt.

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