Sie hatte über 15 Jahre lang die Finanzen betreut und soll dabei Kontoauszüge gefälscht haben. Mitglieder und Geschädigte zugleich sind Arbeits-Kollegen der Verdächtigen. Sie soll sich keiner Schuld bewusst sein, berichtete der Kurier in seiner Samstags-Ausgabe.
Kontoauszüge gefälscht
Im großen Stil soll die Frau Kontoauszüge gefälscht haben, um sich zu bereichern. 130 Mitglieder soll der Sparverein zählen, mindestens sieben davon seien um ihr Geld gebracht worden. Alleine in einem Fall hätte sich der Schaden auf 50.000 Euro belaufen. Eine Anzeige sei am Donnerstag erstattet worden. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz, Dietmar Gutmayer, konnte dies gegenüber der Zeitung vorerst nicht bestätigen. Vermutlich werde diese erst am Montag eintreffen, hieß es. Die Konten der Gemeinschaft seien jedenfalls bereits gesperrt worden.
Übergabe hinausgezögert
Der mutmaßliche Betrug flog auf, als der Sparverein eine neue Betreuerin wählte. Der Wechsel wurde notwendig, da es schon Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der 53-Jährigen gegeben hatte. Bei der Amtsübergabe hätte sie sich seltsam verhalten und wollte die Übergabe hinauszögern, schilderte der Betriebsratsobmann des Unternehmens, in dem die Frau beschäftigt ist. Angeforderte Bankdokumente wiesen dann gravierende Fehlbeträge auf. Die vorgeworfenen Manipulationen müssten aber erst noch bewiesen werden, so der Betriebsrat. (APA)