Betreiber halten sich an das neue Automatenverbot in Wien

Die Betreiber dürften sich – zumindest bis jetzt – an das neue Gesetz halten, so der Eindruck der Finanzpolizei. “Wir schauen uns das Umfeld an und stellen fest, dass dem Verbot entsprochen wird”, sagte deren Leiter Wilfried Lehner am Montag der APA. Daher habe man bisher keinen Anlass für Kontrollaktionen gesehen.Verstöße gegen das Automatenverbot
Man beobachte den Markt weiter und werde selbstverständlich einschreiten, sollte es Hinweise darauf geben, dass in größerem Umfang gegen das gesetzliche Aus für das Kleine Glücksspiel verstoßen werde, so Lehner. “Bei Bedarf können wir bis zu 200 Mitarbeiter mobilisieren”, so der Chef der Finanzpolizei. Allein in der Bundeshauptstadt zähle man 100 Mitarbeiter, aus Niederösterreich und dem Burgenland könne man noch einmal 100 Mann Verstärkung anfordern.
Finanzpolizei bittet um Hinweise
Laut Lehner können sich auch Wiener, denen illegal betriebene Automaten auffallen bzw. die einen Gesetzesverstoß vermuten, bei der Finanzpolizei melden. Hinweise können per Mail unter post.finanzpolizei@bmf.gv.at oder telefonisch unter 050233-554000 deponiert werden.
Um Mithilfe bei Kontrollen seitens der Bevölkerung bittet auch die “Sektion 8” der Wiener SPÖ. Sie hatte 2011 einen Antrag auf Verbot des Kleinen Glücksspiels gegen den Willen der Parteispitze durchgebracht und so einen wichtigen Grundstein für die Gesetzesänderung gelegt. Man wolle einen Glücksspiel-Automaten-Stadtplan online stellen. Registrierte Nutzer können damit dann überprüfen, ob die Geräte tatsächlich außer Betrieb sind bzw. im gegenteiligen Fall den Verstoß melden, kündigte die “Sektion 8” per Aussendung an. (APA)