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Bethlehem: Stadt vor der Pleite

Die israelische Stadt Bethlehem, der Geburtsort Jesu Christi, steht vor der Pleite. Die Finanzsituation sei so verheerend, dass man im vergangenen Monat den städtischen Angestellten keine Löhne habe zahlen können.

Dies sagte Bürgermeister Victor Batarseh der Nachrichtenagentur AP am Dienstag bei einem USA-Besuch.

Batarseh beklagte, dass die Stadt trotz ihrer historischen Bedeutung keine finanzielle Hilfe von den christlichen Kirchen bekommen. Auch eine persönliche Bitte an Papst Benedikt XVI. sei bisher ohne Erfolg geblieben.

Grund für die desaströse Kassenlage sei die angespannte Lage in der Region, die den Tourismus – die Haupteinnahmequelle der Stadt – nahezu zum Versiegen gebracht habe. „Wir brauchen Frieden“, forderte der katholische Bürgermeister der mehrheitlich von Muslimen bewohnten Stadt. „Wir brauchen Frieden zwischen zwei Völkern, und der einzige Weg, um Frieden zu bekommen, ist ein Ende der Besatzung“, sagte er in Anspielung auf die israelische Militärpräsenz im Westjordanland.

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