AA

Besucherrückgang im Wiener Prater: Neue Projekte geplant

Wiener Prater verzeichnet heuer Rückgang bei Besuchern
Wiener Prater verzeichnet heuer Rückgang bei Besuchern ©APA
Wegen des unüblich kalten Frühjahrs und der derzeitigen Hitzeperiode müsse man in Prater heuer "einen leichten Rückschlag" in Sachen Besucherzahlen hinnehmen. Genaue Prozentzahlen konnte er jedoch nicht nennen.

Neue Attraktionen im kommenden Jahr sollen die Unterhaltungsstätte in der Leopoldstadt aufwerten. Ohne ins Details gehen zu wollen, kündigte Prohaska u.a. eine – schon fast fertige – neue Wasserrutsche, eine Indoor-Hochschaubahn und neue Gastrobetriebe, beispielsweise am Pratervorplatz, an. 2016 soll zudem das 250-jährige Jubiläum des Freizeitareals groß gefeiert werden. 1766 gab Kaiser Joseph II. das bis dahin rein monarchische Jagdrevier zur öffentlichen Benutzung frei.

Neues Projekt im Prater

Rückenwind für die Zukunft erhofft sich der Vergnügungspark auch durch eine bereits im Vorjahr gegründete und bei der heutigen Pressekonferenz präsentierte Initiative von Politik und Wirtschaft, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Entwicklung des Praters und des angrenzenden Stuwerviertels – also des Dreiecks innerhalb Lassallestraße, Donau, Ausstellungsstraße/Prater und Praterstern – zu fördern.

Unter dem Projektnamen “Ein ‘Grätzl’ mit Zukunft” sind neben der Prater Service GmbH die Stadt Wien, die Messe Wien, das im Prater ansässige Schweizerhaus, der Glücksspielkonzern Novomatic – er betreibt im Prater ein Admiral-Casino und würde den Standort gerne ausbauen -, die kurz vor dem Umzug in die Leopoldstadt stehende Wirtschaftsuniversität Wien und die Austria Trend Hotels, die am Messegelände einen Standort haben, mit an Bord.

Lösung für den Wiener Prater

Dank WU-Zuzug, U2-Anschluss, Firmenansiedlungen oder das Entwicklungsgebiet Nordbahnhof habe sich der Bezirksteil in den vergangenen Jahren enorm entwickelt, freute sich der Leopoldstädter Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SPÖ). Inzwischen wohnen knapp 100.000 Menschen im gesamten Bezirk.

Es gebe aber auch noch Dinge, die man gemeinsam lösen wolle, hieß es. Dazu gehören u.a. Schwierigkeiten mit sozialen Randgruppen am Praterstern, Verkehrsprobleme und die immer wieder heißt diskutierte Straßenprostitution im Stuwerviertel. Die Situation werde sich dank WU inklusive umliegender neuer Wohnviertel verbessern, hofft man. Denn dort ist das “horizontale Gewerbe” per Gesetz verboten. Er sei aber kein “Illusionist”, um davon auszugehen, dass das Thema damit endgültig erledigt sei, so Hora: “Solange es Nachfrage gibt, wird es auch das älteste Gewerbe der Welt geben.”

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 2. Bezirk
  • Besucherrückgang im Wiener Prater: Neue Projekte geplant
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen