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Beste Unterstützung für junge Pflegepatienten

Im November 2003 startete im Bezirk Dornbirn die "Mobile Kinderkrankenpflege Vorarlberg" als Pilotprojekt mit dem Ziel, die professionelle häusliche Pflege für schwerstkranke Kinder und Jugendliche sicherzustellen.

Auf Grund der guten Erfahrungen wird das Modell nun landesweit ausgedehnt, sagte Soziallandesrätin Greti Schmid heute, Mittwoch, im Landhaus.

Die Erfüllung des Grundsatzes “ambulant vor stationär” ist speziell im Falle pflegebedürftiger Kinder eine große Herausforderung. Gerade in der Betreuung schwerstkranker oder gar sterbender Kinder ist spezifisches Fachwissen notwendig, die Einsatzbedingungen sind komplex. Die regionale Häufung der Fälle unterliegt großen Schwankungen. So konnten intensive Fälle bei Kindern und Jugendlichen bisher von den Krankenpflegevereinen nicht im gewünschten Ausmaß übernommen werden, obwohl viele Anfragen von Eltern an die Vereine gerichtet wurden.

Im Pilotprojekt wurde den Hauskrankenpflegevereinen eine halbtägig beschäftigte diplomierte Kinderkrankenschwester zur Verfügung gestellt. Auf Grund der positiven Erfahrungen haben nun Land und Gemeinden (Sozialfonds) sowie die Vorarlberger Gebietskrankenkasse beschlossen, zusätzliches Geld zur Verfügung zu stellen. “Damit ist ein flächendeckendes Angebot an mobiler Kinderkrankenpflege in Vorarlberg sichergestellt”, so Landesrätin Schmid.

Das Institut für Gesundheits- und Krankenpflege stellt drei diplomierte Kinderkrankenschwestern in Teilzeit an (gesamt 1,7 Dienstposten). Diese übernehmen in enger Kooperation mit den örtlichen Krankenpflegevereinen, den Familien und den Pädiatrien der Krankenhäuser die fachgerechte häusliche Pflege der schwerstkranken Kinder.

“Für mich ist es wichtig, dass wir diese Familien, die so hart vom Schicksal getroffen sind, bestmöglichst unterstützen und entlasten können”, betonte LR Schmid. Dies ist auch mit ein Grund, dass diesen Familien keine zusätzlichen Kosten für diese mobile Kinderkrankenpflege erwachsen. Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse hat auf Grund der Bedeutung der mobilen Kinderkrankenpflege ihren Förderungsbeitrag an die Hauskrankenpflege erhöht.

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