Die Beweise seien bisher jedoch nur indirekt, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax am Samstag Alexander Torschin. Deshalb wäre es seiner Ansicht nach voreilig, schon den Namen des betreffenden Dienstes zu nennen.
Torschin, der auch stellvertretender Präsident des russischen Oberhauses, des Föderatsrats, ist, kündigte an, wenn alle Beweise zusammengetragen seien, werde man den Namen des ausländischen Geheimdienstes nennen. Die russischen Behörden und auch Politiker haben wiederholt von einer Verwicklung ausländischer Kräfte in den Terroranschlag gesprochen. In ersten Berichten hatte es geheißen, unter den getöteten Geiselnehmern seien neun oder zehn Araber gewesen. Die Beweise dafür blieben die Behörden jedoch schuldig.
Die Geiselnahme in der Schule Anfang September endete in einem Blutbad. Mehr als 330 Menschen wurden getötet, mehr als die Hälfte von ihnen Kinder. Viele Bürger Nordossetiens machen für das Geiseldrama die Bevölkerungsgruppe der Inguschen verantwortlich. Zu dem Terrorakt hatten sich tschetschenische Rebellen bekannt.