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Beslan: 14 Länder schicken Hilfsgüter für Opfer

Nach dem blutigen Ende des Geiseldramas in Nordossetien haben insgesamt 14 Länder Hilfsgüter für die Überlebenden und Hinterbliebenen bereitgestellt. Insgesamt seien mehr als 178 Tonnen Güter angeliefert worden.     | Flash-

Dies berichtete die russische Nachrichtenagentur ITAR-TASS am Sonntag unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter.

Allein die USA hätten drei Flugzeugladungen mit insgesamt 37 Tonnen medizinischen Materials gesandt. China und Norwegen hätten nochmals je 15 Tonnen Medizin geschickt. Zu den weiteren Geberstaaten zählen den Angaben nach Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Bulgarien, die Ukraine, Kirgisien, Aserbaidschan und Armenien. Bei dem Geiseldrama in einer Schule in Beslan waren mehr als 350 Menschen getötet worden, unter ihnen mehr als 150 Kinder.


Putin will mehr Macht
Als Reaktion auf die blutig beendete Geiselnahme will der russische Präsident Wladimir Putin stärker Einfluss auf die Politik in den Teilrepubliken nehmen. Er wolle das System so ändern, dass der Kreml künftig die Gouverneure und Präsidenten in den 89 Teilrepubliken und Verwaltungsgebieten der Russischen Föderation ernennen könne, die zurzeit noch gewählt werden, kündigte Putin an.
Der Präsident will bis Ende des Jahres ein entsprechendes Gesetz vorlegen. Das Gesetzeswerk werde auf der Grundlage der Verfassung stehen, betonte er.
Zehn Tage nach den Ereignissen in Beslan mit mehr als 330 Toten sprach Putin von einem „Versagen der Terrorismus-Bekämpfung sowie der gesamten russischen Politik im Nordkaukasus“. Der Kampf gegen den Terrorismus erfordere eine „radikale Erneuerung der gesamten Politik für den Nordkaukasus“. Ein Handeln sei „unabdingbar“. Die Wirtschaftslage im Nordkaukasus sei deutlich schlechter als in anderen Teilen Russlands.
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