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Berlusconi zu Gesprächen in Russland

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist zu informellen Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Sotschi am Schwarzen Meer gereist.

Im Mittelpunkt des informellen Treffens sollten die Handelsbeziehungen beider Länder stehen. Wie die Nachrichtenagentur ITAR-TASS berichtete, ist Berlusconi der erste westliche Regierungschef, den Putin in seiner Residenz in Sotschi empfängt.

An den Gesprächen in Sotschi sollten nur die engsten Vertrauten der beiden Politiker teilnehmen. Am Mittwoch wollten sich dann Kabinettsminister beider Staaten in Moskau treffen. Mitglieder der russischen Regierung erklärten, sie hofften auf Unterstützung für ihre Bemühungen um die Aufnahme in die Welthandelsorganisation (WTO). Zu den wichtigsten Projekten zwischen Russland und Italien gehört derzeit eine Erdgaspipeline von Russland in die Türkei. Das italienische Unternehmen ENI ist verantwortlich für den Bau der Leitungen unter dem Schwarzen Meer.

Berlusconis Büro erklärte, der Ministerpräsident werde in Sotschi auch den Krieg im Nahen Osten ansprechen. In einer Stellungnahme rief der Regierungschef zur Mäßigung auf und erklärte, die heiligen Stätten und besonders Bethlehem sollten respektiert und nicht besetzt werden.

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