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Benni hatte einen Schutzengel

Reden kann der kleine Benjamin mit seinen gerade 13 Monaten zwar noch nicht, aber man sieht ihm an, dass er den Schrecken des Fenstersturzes schon fast wieder vergessen hat.

Glucksend und lachend spielt der Kleine auf dem Schoß seiner Mutter mit Plüschtieren und Bauklötzchen. Krabbeln kann er noch nicht, sein rechtes Bein ist gebrochen, er trägt einen Gips. Bennis blaue Augen schauen beim “VN”-Besuch im LKH Bregenz neugierig und etwas verschmitzt in die Kamera als ob der Knirps weiß, welche Aufregung er in der Nacht auf gestern verursacht hat.

Vier Meter tief ist der Bub abgestürzt und er hatte offenbar einen fleißigen Schutzengel. Dass Benni den hohen Sturz aus dem Fenster des Wohnhauses in Wolfurt überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Laut den Ärzten hat er neben dem Beinbruch eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. “Der Bub hat sehr viel Glück gehabt, so ein Sturz kann bei einem kleinen Kind tödlich enden, Sträucher haben den Aufprall gebremst”, teilte gestern der behandelnde Arzt mit.

Benjamins Mutter Christine und seine große Schwester Melanie sind die ganze Zeit bei ihm im Krankenzimmer, im Gegensatz zu Benni hat seine Mutter den Schrecken noch nicht verdaut. “Ich habe fast nicht geschlafen seit dem Vorfall”, berichtet die Wolfurterin.

Derzeit wird untersucht, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Laut Polizei ist Benni vermutlich durch den Lärm einer privaten Geburtstagsfeier aufgewacht und zum offenen Fenster gekrabbelt. Seine Mutter spricht dagegen von einer “Verkettung unglücklicher Umstände”. “Ich war an der Tür, weil es geklingelt hatte und habe einen Bekannten gebeten, ein paar Minuten auf Benni aufzupassen. Leider hat mein Bekannter das nicht getan, er hat sich inzwischen entschuldigt und bedauert die Sache sehr”.

Benni muss noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben. Wer für den Sturz des Buben letztendlich verantwortlich ist, werden die Ermittlungen zeigen.

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