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Benachteiligte Kinder sollen in „Ankerfamilien“ neuen Halt finden.

Ankerfamilie
Ankerfamilie ©Vorarlberger Kinderdorf
Dornbirn (VN) Gesucht werden Familien, die sich vorstellen können, sozial benachteiligte Kinder, die aufgrund ihrer Vorgeschichte erhöhten Förder- und Betreuungsbedarf haben, langfristig bei sich aufzunehmen.

Neuer Halt

Derzeit leben 235 Kinder in 175 Vorarlberger Pflegefamilien. Meist sind diese Kinder bereits als Babys oder im Kleinkindalter in die Pflegefamilie gekommen. „Ankerfamilien“ böten ergänzend dazu älteren und zumeist auch „schwierigen“ Kindern, die nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, neuen Halt.

Einfühlungsvermögen

Voraussetzung für diese anspruchsvolle Aufgabe ist laut Dr. Silvia Zabernigg, Leiterin des Pflegekinderdienstes, „viel Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt des Kindes ebenso wie eine hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dessen Herkunftsfamilie“.

Erfahrung im Umgang mit Kindern, eine gehörige Portion Flexibilität und ein „langer Atem“ sind ein weiteres Muss. „Wir suchen für diese Kinder Menschen, die an sie glauben, die Grenzen setzen und verlässlich bleiben“, so Zabernigg. Seitens des Pflegekinderdienstes werden Vorbereitung, Schulung und umfassende Unterstützung geboten. Auch eine entsprechende finanzielle Vergütung ist garantiert. Für interessierte Familien besteht auch die Möglichkeit zu „hospitieren“, d. h. einem Kind im Krisenfall einen zeitlich begrenzten Pflegeplatz für einen Zeitraum von drei Monaten zu bieten.

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