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Bedingte Haft für Teenager nach Raub an Mutter

Nach der Diversion Anfang des Jahres wurde der Jugendliche erneut straffällig.
Nach der Diversion Anfang des Jahres wurde der Jugendliche erneut straffällig. ©APA
Ein 15-jähriger Pinzgauer, der im Vorjahr seiner Mutter eine Handtasche mit zehn Euro geraubt und weitere Straftaten begangen hat, ist am Donnerstag am Landesgericht Salzburg verurteilt worden.

Er erhielt eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung (Probezeit drei Jahre) wegen Raubes, gewerbsmäßigen Diebstahls und Hausfriedensbruchs. Das Urteil ist rechtskräftig.

Bombendrohung

Für den Angeklagten wurde bei einem Prozess im Jänner wegen des Raubes eine Diversion angeordnet. Diese scheiterte jedoch, weil der Bursch danach straffällig geworden ist. Gemeinsam mit einem 15-jährigen Salzburger wollte er sich gewaltsam Zutritt in eine Jugendschlafstelle verschaffen. Die beiden drohten eine Bombe ins Haus zu werfen. Mit drei Mittätern soll das Duo noch 20 Diebstähle verübt haben. Dem Salzburger und drei weiteren Teenagern lastete der Staatsanwalt zudem Körperverletzung bei einer Rauferei an.

Acht Teenager vor Gericht

In dem zweitägigen Prozess mussten sich insgesamt acht Teenager im Alter von 15 bis 18 Jahren vor einem Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Aleksandar Vincetic verantworten. Ein 18-Jähriger wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahls zu acht Monaten bedingt verurteilt (Probezeit drei Jahre). Ein 17-Jähriger erhielt wegen Beitrags zu einem Einbruchdiebstahl fünf Monate bedingt (Probezeit drei Jahre). Diese Urteile sind rechtskräftig. Für die restlichen fünf Angeklagten wurden laut Gerichtssprecherin Christina Rott diversionelle Maßnahmen wie gemeinnützige Leistungen oder ein Tatausgleich eingeleitet.

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