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Bechtolf Schauspielchef der Salzburger Festspiele

Gab schon den Teufel in Salzburg
Gab schon den Teufel in Salzburg ©APA (Archiv/Fohringer)
Was bereits kolportiert wurde, ist seit Freitagabend durch eine Einladung zu einem Pressegespräch nun fix: Sven-Eric Bechtolf wird neuer Schauspielchef der Salzburger Festspiele. Alexander Pereira, der designierte Intendant und Nachfolger von Jürgen Flimm ab Herbst 2011, stellt den Nachfolger von Thomas Oberender am Dienstag bei einem Pressefrühstück im Haus für Mozart vor.

“Ich wünsche mir einen starken Schauspieldirektor, einen, mit dem ich befruchtende Gespräche führen kann”, hatte Pereira Anfang des Monats im APA-Interview gesagt. Musiktheater-Erfahrung wäre dabei “jedenfalls kein Nachteil”. Über die verfügt Bechtolf, der in Zürich in der nächsten Saison “Salome” inszenieren wird, reichlich. Nicht zuletzt zeichnet er szenisch für den jüngsten “Ring des Nibelungen” an der Wiener Staatsoper verantwortlich – wie auch schon “Cosi fan tutte” in Zürich unter dem Dirigat von Franz Welser-Möst, Pereiras langjährigem Zürcher Musikdirektor.

In Salzburg gab Bechtolf 2007 in der “Jedermann”-Aufführung den Guten Gesell als auch den Teufel, davor unter anderem den Hofreiter in Schnitzlers “Das weite Land”. Heuer spielt er – noch ganz ohne Chefposten – in der Wiederaufnahme von Andrea Breths “Verbrechen und Strafe”-Inszenierung. Bechtolf, 1957 in Darmstadt geboren, studierte am Salzburger Mozarteum, war u.a. in Zürich, Bochum, am Hamburger Thalia Theater, an der Burg in Wien und am Londoner Almeida Theatre tätig.

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