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Beach WM-Hoffnung Clemens Doppler: "Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel"

Clemens Doppler (AUT) (r.) steht vor erstem K.o.-Spiel: "Jetzt kommen die großen Kracher"
Clemens Doppler (AUT) (r.) steht vor erstem K.o.-Spiel: "Jetzt kommen die großen Kracher" ©APA
Auf Clemens Doppler/Alexander Horst ruhen die primären Hoffnungen der österreichischen Fans bei den Weltmeisterschaften auf der Wiener Donauinsel. Ihnen wird am ehesten zugetraut, möglichst weit im Turnier vorzudringen.
Niederlage für Doppler/Horst
Schwerigen Sieg errungen
Als zweites Team in K.o.-Phase

Mit dem sicheren Aufstieg aus der Gruppe haben die beiden das erste Etappenziel erreicht, daran änderte auch ihre in Pool L abschließende 1:2-Niederlage am Dienstagabend nichts.

Doppler: “Vielleicht brauchen wir den Druck”

Doppler hatte eine simple Erklärung, warum ihnen die Kanadier Ben Saxton/Chaim Schalk “die weiße Weste” ausgezogen hatten. “Vielleicht brauchen wir den Druck, damit wir unsere besten Leistungen abrufen. Den haben wir bei diesem Match nicht gehabt. Wir haben gewusst, wir sind fix weiter.” Der Welser wusste aber auch, dass es nun keinen Hänger mehr geben darf. “Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel, das müssen wir gewinnen. Aber das taugt uns.”

Mit schwächeren Phasen im Spiel mache man den Gegner stark, das gelte es schon in der ersten K.o.-Runde zu vermeiden. “Wir werden das analysieren, damit wir wissen, welche Schrauben wir die nächste Partie anders drehen müssen. Auf die Big Points müssen wir aufbauen. Diese Challenge nehmen wir gerne an. Jetzt kommen die großen Kracher.” Seinen leidgeprüften Knien gehe es gut. “Es ist genug Zeit zum Regenerieren. Wir haben sehr gute Therapeuten, Physios.”

Regeneration und Essen als Rezept für Doppler/Horst

Trainer Robert Nowotny verordnete Doppler/Horst Regeneration und Essen. Neben ein wenig Zeit für die Sponsoren war für den Abend leichte Bewegung angesagt. “Damit, wenn sie wieder am Abend spielen, dass sie das gewohnt sind.” Auch für den Olympia-Teilnehmer 2004 ging das Turnier jetzt erst so richtig los. “Unsere ersten zwei Partien waren zum Stimmung gewinnen, zum Aufnehmen, wie ist es hier zu spielen”, erklärte Nowotny. “Aber wir haben auch keine Bloßfüßigen gehabt.”

Die Kanadier Ryan Vandenburg/Aaron Nusbaum hätten sie über die gute Serviceleistung niedergerollt. Saxton/Schalk hingegen hätten den ein oder anderen Block mehr gemacht. Nowotny: “Wenn du dein eigenes Side-Out (Punkte bei Service der Gegner, Anm.) nicht hältst, wird es schwer, den Satz zu gewinnen. Außer du hast ein Ass, ein Service oder einen Block. Das Service hat aber nicht so funktioniert, der Block hat nicht so funktioniert.”

Plansoll bei der Beach-WM: Aufstieg aus der Gruppe

Nowotny ist als Nationaltrainer auch für die anderen Herren-Teams zuständig. Mit dem Aufstieg aus der Gruppe hätten alle das Plansoll erreicht. “Ihre Handlungshöhe ist okay”, meinte der 44-Jährige über Ermacora/Pristauz nach deren Aufstieg in die K.o.-Phase. In ihren ersten beiden Matches hätten sie aber zu viel Energie durch Wechselspiel mit dem Publikum verloren. “Sie sind extrovertiert. Aber sie haben zu viel nach außen gefeiert als im Team”, merkte “Nowo” an.

Seidl/Winter und Kunter/Dressler hätten befreit spielen können. “In Wahrheit nehmen ihnen Doppler/Horst jeden Druck weg. Es ist nicht so, dass alle Scheinwerfer auf sie gerichtet sind”, analysierte Nowotny. Im direkten Duell dieser beiden Teams im Play-off am Mittwoch (17.30 Uhr) ging es nun auch um die Rangordnung der ÖVV-Teams. Fix war damit, dass inklusive Damen vier von sieben rot-weiß-roten Duos das Sechzehntelfinale bei der Beach Volleyball-WM erreicht haben.

(apa/red)

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