AA

Beach Volleyball-EM: Mit Doppler/Horst- Aus ist Österreich nicht im Finale

Clemens Doppler (l.) im Spiel gegen Adrian Carambula
Clemens Doppler (l.) im Spiel gegen Adrian Carambula ©EPA
Eine bittere Niederlage erlitten Clemens Doppler und Alex Horst im Viertelfinale der Beach Volleyball- EM in Klagenfurt. Der Finaltag beim Heimturnier bleibt Österreichs Herren weiterhin verwehrt - damit sind alle Österreicher bereits aus dem Bewerb ausgeschieden.
Tag 5: Besucher und Spieler
Eindrücke vom Samstag: Bilder
Siegerinnen bei den Damen

Diesmal spielten Alex Ranghieri und Adrian Carambula Spielverderber – sie besiegten die Lokalmatadore trotz randvollem Haus und grandioser Unterstützung der Fans in zwei Sätzen mit 21:17, 23:21.

Aus für Doppler/Horst – Österreich nicht mehr dabei

“Die Italiener spielten fehlerfrei,”, analysierte Beach-Legende Nik Berger, der rätselte, warum Doppler/Horst im zweiten Satz ein 18:15 aus der Hand gegeben hatten und mit 18:20 in Rückstand geraten waren. Insgesamt wehrten sie zwar drei Matchbälle ab, beim vierten allerdings platzte der Traum. Das Halbfinale am Sonntag findet ohne österreichische Beteiligung statt.

>>Bilder: Besucher am Samstag

Getrübte EM-Bilanz – Doppler/Horst aber wieder stark

Clemens Doppler/Alexander Horst haben die erhoffte Medaille bei der Heim-EM zwar verpasst, mit einem weiteren Spitzenergebnis ihre Zugehörigkeit zur Spitze aber neuerlich untermauert. Der fünfte EM-Rang stellte die Routiniers freilich nicht restlos zufrieden, schließlich hatten die EM-Dritten des Vorjahres nach mehreren sehr starken World-Tour-Turnieren mit mehr gerechnet.

“Aktuell ärgern wir uns über den verpassten Einzug ins Semifinale. Aber wir haben dem heimischen Publikum gezeigt, dass wir uns entscheidend weiterentwickelt haben”, resümierte Trainer Robert Nowotny das Turnier der Weltranglisten-Fünften, die bis zum Viertelfinal-Out keinen Satz abgegeben hatten.

Scheitern im Halbfinale in Klagenfurt

Doppler/Horst waren am Wörthersee nach ihrer bisher konstantesten Saison als Nummer vier gesetzt gewesen, scheiterten jedoch als einziges Team aus den ersten vier vor dem Halbfinale. Dementsprechend geknickt war der zweifache Europameister Doppler nach dem 0:2 gegen die unkonventionell spielenden Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula, die sie vor wenigen Wochen in Porec noch besiegt hatten. “Eine Medaille war das Ziel, wir sind in der Form ganz vorne mitzuspielen. Natürlich sind wir enttäuscht. Platz fünf ist gut, aber wir wollten die Medaille”, meinte Doppler.

Der vierfache EM-Medaillengewinner versprach den Heimfans, die im kommenden Jahr erstmals ein Turnier der neuen Major-Serie erwartet, weitere Anläufe auf die Podestränge. “Ich komme solange wieder, bis ich endlich eine Medaille habe.”

Spitzenergebnis bestätigte ÖVV-Topduo auf dem Weg zu Olympia

Nach dem auch neben dem Court aufgrund vieler Termine und des Fan-Andrangs anstrengenden EM-Turnier hat das rot-weiß-rote Topduo aber einmal zwei Wochen Pause, ehe es auf der World Tour weitergeht. “Das Herunterkommen ist ganz wichtig. Wir haben dann noch sehr wichtige Turniere in L.A. und Polen. Wir wollen noch zwei gute Turniere spielen, dann sollte die Olympiaqualifikation im Sack sein”, so der mit Horst auch im Rio-Ranking auf Rang fünf liegende Doppler.

Beach Volleyball-EM: Siegerinnen bei den Damen

Zu Europameisterinnen kürten sich indes die Deutschen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst. Die beiden hatten vorige Woche den Grand Slam in Yokohama für sich entschieden und setzten ihren Erfolgslauf am Wörthersee fort. Im Endspiel ließen sie den Russinnen Ekaterina Birlova und Evgenia Ukolova keine Chance: 2:0 (18, 18) in 37 Minuten.

Heiratsantrag unter Referees in Klagenfurt

Bronze ging an die Polinnen Monika Brzostek und Kinga Kolosinska, die sich gegen Dubovcova/Nestarcova aus der Slowakei 2:0 durchsetzten. Das Herzzerreißende an diesem Match: Vor Anpfiff ging der zweite Referee, Jonas Personeni aus der Schweiz, vor dem ersten Referee, Nina Hobi aus Österreich, auf die Knie. Und sie nahm den Heiratsantrag – exakt acht Jahre, nachdem sich die beiden in Klagenfurt kennengelernt hatten – unter Tränen und dem Jubel der Fans an.

Riesengaudi beim Ronald McDonald Charity SUP Race

Acht Vierer-Teams gingen beim ersten Stand-Up-Paddel-Derby im Rahmen der Beach Volleyball EM an den Start. Und sorgten für jede Menge Unterhaltung rund ums VIP-Floß. Unter anderen mit von der Partie: Gregor
Schlierenzauer, Benjamin Karl, Franz Klammer, Christian Kresse, Christian Mayer, Andreas Klauser (STEYR), Tom Walek, Nik Berger und natürlich Hausherr Hannes Jagerhofer, der die Premiere mit seinem checkrobin-Team prompt für sich entschied. Sonja Klima, die Präsidentin der Ronald McDonald Kinderhilfe, freute sich über einen 8000-Euro-Scheck.

Beach Volleyball-EM: Zahlen, Fakten und weitere Highlights

Zuschauerzahlen am Freitag: 21.400 Besucher am Veranstaltungsgelände (REKORD), 5.800 Gäste am STEYR Beach Camp.

Sonntag: Halbfinale Herren
10 Uhr: Nummerdor/Varenhorst (NED) – Ranghieri/Carambula (ITA)
11.15 Uhr: Brouwer/Meeuwsen (NED) –  Samoilovs/Smedins (LAT)
13.30 Uhr: Spiel um Platz drei
14.50 Uhr: Finale

Last Call bei der DocLX Champions Night
Das große Abschlussfest steigt Sonntagabend traditionell in der Fabrik in Saag. Beginn: 21

>>Alles zur Beach Volleyball-EM

  • VIENNA.AT
  • Kärnten
  • Beach Volleyball-EM: Mit Doppler/Horst- Aus ist Österreich nicht im Finale
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen