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ÖBB verkaufen Direktionsgebäude

Die ÖBB setzen ihre Immobilienoffensive fort und wollen im Jänner ihr ehemaliges Direktionsgebäude in Wien-Leopoldstadt verkaufen.

Als wahrscheinlicher Käufer gilt die Ermione Immobilieninvest beta GmbH aus dem Immobilienreich des Billa-Gründers Karl Wlaschek. Dies berichtet die Tageszeitung „Standard“ (Donnerstag-Ausgabe).

Doch bereits im Vorfeld gibt es Kritik am kolportierten Verkaufspreis. Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG verkauft das Objekt mit seinen 14.457 Quadratmetern Nettogeschoßfläche um mindestens 10,59 Mio. Euro an private Investoren und die vermieten es dann an ihre Schwester, die ÖBB-Infra-Betrieb AG. Sie muss das Haus ab Herbst 2008 für 15 Jahre um bis zu 2,336 Mio. Euro pro Jahr anmieten. Rein rechnerisch hätten die Investoren den Kaufpreis damit in fünf Jahren zurückverdient, so die Zeitung. Die ÖBB betonten daraufhin, dass die jährliche Miete nach dem Stand der jüngsten Verhandlungen deutlich niedriger sei.

Auch, dass der ÖBB-Betrieb-AG durch den Deal über 15 Jahre Mehrkosten in Höhe von drei Mio. Euro entstünden, wie aus internen Unterlagen der ÖBB-Betrieb AG vom Dezember 2006 hervorgehe, sei „nicht mehr aktuell“. Denn erstens sei die Miete niedriger und zweitens müsste die Betrieb AG künftig an jedem Standort marktkonforme Mieten zahlen. Darüber hinaus würde der Kaufpreis höher ausfallen als der angegebene Mindestverkaufspreis, heißt es weiters in dem Bericht.

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