Die österreichischen Baufirmen haben im Juli 2005 um 20,7 Prozent mehr Aufträge an Land ziehen können als noch vor einem Jahr. Reaktion von Hubert Gorbach
Sie verfügten nach Berechnungen der Statistik Austria über einen Auftragspolster von 5,7 Mrd. Euro. Ein Minus musste lediglich der Bereich Vorbereitende Baustellenarbeiten hinnehmen (10 Prozent). Der Hochbau verzeichnete ein Plus von 8,3 Prozent, der Tiefbau einen Zuwachs von 35 Prozent. Brücken- und Hochstraßenbau sowie der Tunnelbau erreichten sogar ein Plus von rund 200 Prozent.
Vorarlberg stark
Im Bundesländervergleich führt Vorarlberg (plus 161 Prozent), Salzburg und die Steiermark verzeichneten ein Minus von jeweils 5,7 Prozent, so die Statistik Austria am Montag in einer Aussendung. Der Bauproduktionswert des Hoch- und Tiefbaus betrug im Zeitraum Jänner bis Juli 5,8 Mrd. Euro – ein Plus von 2,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Wie im Vormonat setzte sich der positive Trend im Tiefbau (plus 8,2 Prozent) weiter fort, wogegen die Bauproduktion im Hochbau mit minus 1,5 Prozent weiter rückläufig war.
Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt. Der Produktionswert der öffentlichen Bautätigkeit lag vom Jänner bis Juli 2005 mit 2,2 Mrd. Euro um 8,9 Prozent über jenem des Vorjahresvergleichszeitraums.