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Barrierefreies Ballvergnügen: Der Wiener Diversityball

Kaiser Robert I (Robert Palfrader) am 3. Diversityball in Wien
Kaiser Robert I (Robert Palfrader) am 3. Diversityball in Wien ©Barbara Krobath
Im ausverkauften Kursalon Wien ging am Samstag der dritte Diversityball über die Bühne. Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer eröffnete den Ball mit den Worten: "Vielfalt bedeutet, das Verbindende vor das Trennende zu stellen."
Der 3. Wiener Diversityball

Einen Eröffnungswalzer für die Vielfalt tanzte gleich unter diesem Motto der Minister mit der SPÖ-Behindertensprecherin Königsberger-Ludwig und die Wirtschaftskammer Wien Präsidentin Brigitte Jank mit IBM-Chef Leo Steiner. Hunderte Gäste jubelten um Mitternacht dem eigentlich schon emeritierten Kaiser Robert I (Robert Palfrader) und seinem Team mit Seyffenstein (Rudi Roubinek), Vormärz und den Kaiser-Wachen zu. Der Kaiser, erstmals in Gebärdensprache übersetzt, lernte gleich direkt auf der Bühne ein paar der wichtigsten Gebärden der österreichischen Gebärdensprache dazu. Audienzgast war neben Rudolf Hundstorfer die Wiener Grünen-Chefin Maria Vassilakou, die dem Publikum gemeinsam mit der griechischen Volkstanzgruppe Iparea Sirtaki-Unterricht gab.

Der Ball wird von equalizent, dem Wiener Qualifikationszentrum für Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit und Diversity Management veranstaltet. Der Veranstalter sorgte für durchgehende Barrierefreiheit und so kamen wie bisher auch wieder unzählige Gäste im Rollstuhl. So vielfältig wie die BallbesucherInnen war auch das Eröffnungskomitee. Es tanzten 15 bis 60 Jahre alte “DebutantInnen”, gehörlose und hörende Paare unterschiedlichster Herkunft. Erstmals tanzte auch eine blinde Frau mit. “Eine Eröffnung ist Team-Work – da tanzen nicht jeder und jede für sich, sondern 36 Menschen miteinander. Wenn wir zusammen an einem Strang ziehen, geht sich da alles locker aus!” so Ballteam-Member Nadja Schefzig.

Was macht den Diversityball aus? “Eine unglaublich warme, einbindende Stimmung!” so Ramesh Nair, bekannt als “der Inder” und als begnadeter Dancing Star. Wie er wünschten sich viele Besucher mehr Events wie diesen in Wien. Das bestätigte auch die stark vertretene Wiener Queer Community, sichtbar vertreten durch das Moderatoren-Team Günter Tolar und Miss Candy (alias Heaven- & Rosenball-Macher Holger Thor) und viele Besucher.

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