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Bankraub: Vorerst keine neuen Erkenntnisse

Geständig zeigte sich vor den Kriminalisten am Samstag jener Tatverdächtige, der Freitag kurz nach einem Bankraub in Penzing festgenommen worden war. Der 26-Jährige war nach filmreifen Szenen wenige Minuten nach dem Coup geschnappt worden (vienna.at berichtete).

Auch ein zweiter Verdächtiger kam in Haft. Neue Erkenntnisse über allfällige weitere Delikte aber gab es zunächst nicht.

Freitag gegen 14.40 Uhr war ein Mann mit glänzender Jacke, Baseballkappe und dunkler Brille die Bank-Austria-Filiale in der Linzer Straße 28. Er bedrohte die Bediensteten mit einer Pistole, sprang in den Kassenbereich und bediente sich selbst. Mit dem in einen Plastiksack gestopften Bargeld flüchtete der Täter aus der Bank.

Geistesgegenwärtig reagierte ein Angestellter: Er lief dem Bankräuber nach, beobachtete die Fluchtrichtung und ersuchte anschließend einen Mopedfahrer, die Verfolgung nach dem Täter aufzunehmen, während er die Polizei verständigte. Der Bankräuber flüchtete zunächst zu Fuß, stieg jedoch in einer Seitengasse der Linzer Straße in ein Taxi ein. Der Mopedfahrer fuhr dem Wagen nach, gab via Handy das Kennzeichen des Taxis sowie die Fahrtrichtung bekannt – und nur drei Minuten später klickten die Handschellen.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 26-Jährigen Nenad J., einen Serben mit Wohnsitz in Österreich. „Er hatte eine scharfe Waffe bei sich. Es handelte sich um eine Pistole der Marke ’Glock’.“, sagte am Samstag ein Wiener Kriminalist gegenüber der APA. Bei den Einvernahmen war die Rolle des zweiten Festgenommenen, ebenfalls eines Serben, geklärt worden. Er hatte ein Taxi bestellt und in Umgebung des Tatortes bereitgehalten. „Wissend, dass Nenad J. eben einen Überfall verübte“, sagte der Kriminalist.

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