Die Spielsucht hatte den Arbeiter zu dem Überfall in Wiener Neustadt getrieben. Am Tag der Tat hatte er wieder einmal eine (Kombi-)Wette verloren. Mit einem roten Schal vermummt und der Spielzeugpistole in der Jackentasche marschierte er in das Geldinstitut in seiner Nachbarschaft.
Überfall mit Spielzeugpistole
“Überfall, Bombe” schrieb er auf einen Zettel, den er einer Bankangestellten vorhielt. “Kein Alarmpaket” forderte er – bekam aber ein GPS-Ortungspaket ausgehändigt.
Die Freude über das verbrecherisch erbeutete Geld währte darum nicht lange: Nur wenige Minuten nach dem Überfall wurde der Verdächtige am 4. Dezember vergangenen Jahres in der Nähe der Bank verhaftet, als er mit dem Kinderwagen seinen kleinen Sohn vom Kindergarten abholen wollte.
Das Urteil, das beim Prozess in Wiener Neustadt fiel, ist nicht rechtskräftig.
(apa/red)