Wie die Polizei am Donnerstag berichtete, hat der 67-jährige Deutsche im Zuge seiner Einvernahme zugegeben, am 22. Juni kurz nach 8.00 Uhr ein Geldinstitut in Steinhaus bei Wels überfallen zu haben. Er bedrohte damals eine 41-jährige Angestellte mit einer Waffe – laut Polizei eine Attrappe – und entkam mit Beute in unbekannter Höhe. Wie beim Überfall in Salzburg schwang er sich nach der Tat auf ein Fahrrad und flüchtete. Damals hatte sich der mit einer schwarzen Pistole bewaffnete Täter im Hinauslaufen aus der Bank noch seine Plastikmaske vom Gesicht gerissen, trotz guter Personenbeschreibung blieb die Fahndung jedoch erfolglos.
Überfall auf Bank in Hallwang
In Hallwang war der Mann am Mittwochvormittag mit einem violetten Fahrrad zur Bank geradelt und hatte um 9.53 Uhr mit einer täuschend echt aussehenden Pistolen-Attrappe und einer Sturmhaube den Schalterraum betreten. Er bedrohte die fünf anwesenden Bediensteten und forderte Geld. Laut Bank dürfte er dabei allerdings nur einen geringen Geldbetrag erbeutet haben. Dann fuhr der Täter mit einem City-Bike davon. Wenig später ließ er den Drahtesel bei einem Holzstoß stehen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die Polizei riegelte ein Waldstück großräumig ab, ein Polizeihund stöberte den Mann im wild verwachsenen Dickicht auf. Der 67-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen.
Räuber ist Wiederholungstäter
Der Deutsche ist laut Polizei kein Unbekannter. Er habe den Überfall aus Geldnot verübt. Der Mann verfügt dabei bereits über eine zweifelhafte Karriere als Bankräuber: Er war erst zu Jahresanfang aus der Justizanstalt Straubing in Bayern entlassen worden, wo er mehrere Jahre wegen Banküberfalls in Haft saß. (APA)