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Bankomatbande kommt aus Rumänien

Die rumänischen Trickbetrüger manipulierten die Kassa eines Dornbirner Lebensmittelgeschäftes. Ein Täter ist gefasst worden, fünf sind allerdings noch flüchtig.

Als der Rumäne Marius Bokdan S. (38) in ein Grazer Geschäft einbricht und ein präpariertes Kartenlesegerät ausbauen will, nimmt ihn die steirische Polizei fest.

Der Verdächtige schweigt

Der Täter gehört offenbar einer rumänischen Betrügerbande an. Fünf seiner Komplizen sind noch auf der Flucht. „Die Ermittlungen sind sehr mühsam, denn der Verdächtige verweigert bis jetzt jede Aussage“, so ein Beamter vom Landeskriminalamt Graz.

Er ist überzeugt, dass die manipulierte Kassa des Dornbirner Lebensmittelgeschäfts (die NEUE berichtete exklusiv) auch auf das Konto der Rumänenbande geht.

Von Juli bis September 2006 war die Gaunertruppe landauf landab aktiv. Die Täter dringen in Geschäfte oder Tankstellen ein und manipulieren die Bankomatkassen. Neun Fälle in ganz Österreich sind bisher bekannt.

Seit Juli ist die Bande aktiv

Experten gehen davon aus, dass die Ganoven einen Zwischenspeicher in die Kartenlese-Geräte einbauen. Nach einiger Zeit brechen die Diebe erneut ein, um die gespeicherten PIN-Nummern und Kontodaten abzuholen.

Die findigen Trickser fertigen Duplikat-Karten an und gehen im Ausland ohne Skrupel mit dem Geld anderer Leute einkaufen.

Schadenssumme: 450.000 Euro

Insgesamt hoben die Täter 450.000 Euro von fremden Konten ab. In Spanien, Frankreich und Italien. Erst am Kontoauszug erkennen die Geschädigten den Betrug.

Die Fahndung nach den Tätern dauert an. Auch die Verhaftung von Marius Bokdan S. konnte die dreiste Rumänenbande nicht stoppen. Ihre Behebungen aus dem Ausland gingen weiter. Momentan sei die Lage allerdings ruhig, so der Grazer Ermittlungsleiter.

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