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Ball der Wissenschaften soll kein Anti-Akademikerball werden

Am 31. Jänner 2015 wird erstmals der Ball der Wissenschaften gefeiert.
Am 31. Jänner 2015 wird erstmals der Ball der Wissenschaften gefeiert. ©APA (Symbolbild)
Am 31. Jänner findet zum ersten Mal der Ball der Wissenschaften in der Wiener Hofburg statt. Als reine "Anti-Veranstaltung" wollte Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) das Event am Dienstag aber dennoch nicht verstanden wissen.
Die Programm-Highlights

Stattdessen sei es eine “sehr wienerische Form des Dankes” an Wissenschaft und Forschung.

Ball mit Haltung

Dennoch will man mit dem Ball der Wissenschaften am 31. Jänner auch ein Signal senden: “Abseits des sogenannten Akademikerballs hat die überwiegende Mehrheit der Studierenden und der Wissenschafter mit Ausgrenzung, Provokation und ewig gestrigem Gedankengut nichts am Hut”, betonte Mailath-Pokorny. Es handle sich also auch um eine Ballveranstaltung mit Haltung – und zwar nicht nur in Sachen Tanz.

“Entgegensetzen” will man dem Akademikerball aber nichts – deshalb werde der Ball auch künftig nicht in der Hofburg, sondern im Rathaus stattfinden, meinte der Wissenschaftsstadtrat. Auch wenn er “den Begriff des Akademikers nicht einseitig usurpieren” lassen wolle. Aber da im nächsten Jahr ohnehin das eine oder andere Jubiläum begangen werde – 650 Jahre Universität Wien, 200 Jahre Technische Universität Wien und 250 Jahre Veterinärmedizinische Universität Wien stehen auf der Feiertagesordnung – habe man die Gelegenheit genutzt, ein “schönes und würdiges” Fest auf die Beine zu stellen.

“Wir wissen, wie wichtig ihr seid, jetzt wollen wir das auch gemeinsam feiern”, erklärte auch Universitätsbeauftragter Alexander Van der Bellen (Grüne). Denn Wien habe für eine Millionenstadt unter anderem eine enorm hohe Studentendichte und dürfe sich auch sonst durchaus als Wissenschaftsstandort wahrnehmen. Der Ball vereint erstmals alle Universitäten, Fachhochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen der Bundeshauptstadt.

Ball der Wissenschaften kein Anti-Akademikerball

Dass es erst einen Akademikerball gebraucht hat, um den Ball zu organisieren, stört den Uni-Beauftragten nicht: “Besser jetzt als übernächstes Jahr”. Der Ball solle außerdem kein singuläres Ereignis sein, sondern in einer Reihe von Aktionen zur Wissenschaftskommunikation stehen, betonte Organisator Oliver Lehmann.

Die symbolische Verbindung zur wissenschaftlichen Community soll künftig jährlich zelebriert werden. Für das Debüt stehen neben dem klassischen Wiener Ballgeschehen auch allerhand Beiträge der unterschiedlichen Kooperationspartner auf dem Programm.

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