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Bahnhofsgebiet soll zum Polizei-Revier werden

(VN) Dornbirn - Dornbirn kauft 4000 Quadratmeter großes Grundstück für ein neues Amtsgebäude.
Grundstücksgeschäft im Überblick

Noch gibt es keine Zusage aus Wien, aber es mehren sich die Zeichen für eine Übersiedlung der Bundespolizei von der St.-Martin-Straße an den Bahnhof. Die Dornbirner Stadtvertretung gab jetzt grünes Licht für den Kauf eines rund 4000 Quadratmeter großen ÖBB-Grundstücks südwestlich des Bahnhofs, das derzeit als Parkplatz dient.

Neue Dienststelle

Vorgesehen ist, dass die Stadt Dornbirn in der Folge dort ein neues Amtsgebäude erstellt und dieses an die Polizei vermietet. Eine Verlegung der Dienststelle an den Bahnhof wird von allen Rathausfraktionen begrüßt. FP-Stadtrat Walter Schönbeck führt den einstimmigen Beschluss der Stadtvertretung für den Kauf des Grundstücks auf „seine jahrelangen Forderungen nach mehr Sicherheit am Bahnhof“ zurück. Auch SP-Stadtparteichef Gebhard Greber hofft, dass rund um die Bahnhof mehr Ruhe einkehrt, wenn die Polizei dort ständig präsent ist: „Die Situation am Bahnhof ist nach wie vor nicht zufriedenstellend, obwohl es in letzter Zeit etwas besser geworden ist.“ Er und auch Schönbeck vertreten deshalb die Meinung, dass die Stadt dem Innenministerium bei der Mietpreisgestaltung entgegenkommen sollte. „Die Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls darf sich die Stadt etwas kosten lassen“, sagt Greber.

Noch keine Zusage

Bürgermeister Wolfgang Rümmele hofft, dass das Ministerium das Angebot der Stadt Dornbirn annimmt und grünes Licht für eine Übersiedlung des Postens an den Bahnhof gibt. „Ich will aber keine zu frühen Hoffnungen wecken, denn es gibt noch keine Zusage aus Wien.“ Die bisherigen Gespräche haben allerdings ergeben, dass die Bundespolizei grundsätzlich die Anmietung eines neuen Dienstgebäudes in Dornbirn zu einem erschwinglichen Mietpreis anstrebt. Denn am derzeitigen Standort herrscht Raumnot. Eine Sanierung, verbunden mit einer Erweiterung, wäre nicht einfach, da sich im Haus an der Stadtstraße, das im Besitz der VOGEWOSI ist, auch Mieterschutzwohnungen befinden. Sollte – was im Rathaus niemand hofft – das Projekt nicht zustande kommen, wird die Stadt das Grundstück anderswertig verwerten. Offenbar lässt sich der Bürgermeister ein Hintertürchen offen: „Wenn das mit der Polizei nicht klappt, könnte dort auch eine andere öffentliche Dienststelle entstehen.“

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