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Bäche brauchen Platz

Ein großer Teil aller Bäche und Flüsse sind menschlichen Eingriffen unterworfen. So auch der Harder Inselbach. Eingezwängt in Betonmauern fließt er gemächlich ins Binnenbecken.

Nun wurde im Bereich Ankergasse mit der Renaturierung des Quellbaches begonnen.

Damit sollen die derzeit gestörten ökologischen Verhältnisse verbessert werden und zukünftig auch eine naturnähere Entwicklung ermöglicht werden.

„Die Renaturierung war dringend notwendig, die Quellen drohten bereits zu versiegen“, informiert Bauhofleiter Dietmar Fitz. Die Mauern verhinderten einen Austausch zwischen Bach und Land und kein Baum, kein Strauch bietet Schutz. Intensive Sonneneinstrahlung erhöht die Wassertemperatur, das führt zu weniger Sauerstoff im Wasser. Und ohne Sauerstoff kein Leben im Bach.

Platz schaffen

„Wir haben die einengenden Mauern abgerissen, das Bachbett mit Bruchsteinen gefasst und das Ufer abgeflacht“, erklärt der Fachmann, „durch die Renaturierung wird sich der wertvolle Quellbach in ein paar Jahren wieder regenerieren.“

Die Kosten dieser Renaturierungsmaßnahme betragen 6000 Euro und werden teils vom Land Vorarlberg gefördert. Die Arbeiten erfolgten durch den Bauhof Hard in Zusammenarbeit mit dem Flussbauhof des Landeswasserbauamtes.

Im Bereich Badgasse wurde der Inselbach bereits vor gut fünf Jahren renaturiert. Damals als Schulprojekt der Hauptschule Markt unter der Leitung von Direktor Peter Klammler.

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